Heimgemacht in der Winterzeit – Unser gemeinsames Buch

Ein Funke kann ein ganzes Feuer entfachen und manchmal führen wundersame Zufälle zu etwas ganz Besonderem.

Der Funke war in diesem Fall eine von mir genähte Babylatzhose mit einer Stickdatei von acufactum nach einem Motiv von Daniela Drescher, die ich auf Instagram gezeigt hatte. Meike Menze-Stöter von acufactum gefiel die Hose und wie ich sie fotografiert hatte und rief mich daraufhin einfach kurzerhand an. Ich bin schon wirklich lange Zeit ein großer Fan der liebevoll gestalteten Handarbeitsbücher von acufactum und Ihr könnt Euch denken, wie überrascht ich war, als sie mich fragte, ob wir vielleicht etwas gemeinsam machen wollen. Na klar, wollte ich das! Erst war es nur eine kleine Idee und dann lief aber ganz schnell die Kreativschmiede heiß und die Ideen, Wünsche und Vorstellungen überschlugen sich und die Idee eines gemeinsamen Buches war geboren. Daniela und Sophia Drescher schufen mit ihren liebevollen Illustrationen, die sich auf den Stoffen, Bändern, Etiketten und Stickereien wiederfinden, die Grundlage für alle textilen Gestaltungen im Buch. Ich durfte die kreativen Projekte entwerfen, gestalten, auf unserem Hof inszenieren und auch fotografieren. Ich freue mich, dass meine Freundin Christel Meyer das Kreativangebot des Buches mit ihren schönen Strick- und Häkelprojekten abrundet. Christin hat wunderschöne Fotos von mir mit unseren Tieren gemacht, die auch in dem Buch zu finden sind.

 

 

Am Ende sind über 50 heimgemachte Handarbeitsprojekte mit einer großen Portion Landliebe entstanden. Nähprojekte, Kreuzstichmotive, Bastelarbeiten und auch Rezepte für die Winter- und Weihnachtszeit sollen für Euch eine Inspiration aus Handarbeit und Landliebe sein. Das Buch umfasst 144 Seiten mit einem Schnittmusterbogen.

In dieses Buch ist so viel Herzblut geflossen und ich habe viele Stunden Gedanken und Arbeit hinein gesteckt. Es nun wirklich in den Händen zu halten macht mich sehr, sehr glücklich und ist ein unglaublich schönes Gefühl. Ich danke acufactum und dort vor allem Meike Menze-Stöter für das große Vertrauen und die wunderbare Zusammenarbeit. Es ist mein erstes Buch und ich bin ein blutiger Anfänger in diesem Bereich, aber ich hätte mir keinen besseren Verlag für dieses Herzensprojekt wünschen können!

Nun hoffe ich einfach sehr, dass Euch das Buch gefällt! Ihr könnt es bei mir bestellen, gern auch mit persönlicher Signatur. Schreibt mir dazu gern eine Nachricht oder Mail. Und wer Zeit und Lust hat, ist am Samstag, den 24. September 2022 ab 14.00 Uhr ganz herzlich zu einer Buchprästentation in mein Hofatelier eingeladen. Ihr könnt nicht nur einen Blick ins Buch werfen, sondern auch die verarbeiteten Materialien sehen und kaufen und einige der im Buch zu sehenden Projekte in natura dort sehen, wo sie entstanden sind. Ich freue mich auf Euer Kommen. Eine kurze Anmeldung wäre schön!

Alles Liebe, Deine Silke

 

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Kürbiszeit

Am Samstag war Halloween und tatsächlich ist das ein Fest, das ich so gar nicht kenne aus meiner Kindheit. Hier in Ostfriesland wird es nicht zelebriert und irgendwie habe ich nie den Zugang dazu gefunden. Bisher haben meine Kinder auch noch keine Erfahrung mit Halloween und vermissen also glücklicherweise nichts. Die großen Kürbisse aus dem Garten wollten wir aber trotzdem gestalten und haben zusammen kleine Häuschen gezaubert. Eine so schöne Tätigkeit mit kleinen Kindern! Wir haben also erst einmal zusammen Moos, Blätter und einige Beeren gesammelt, aus dem Fundus noch ein paar Pilze hervorgekramt und daraus Kürbislichter für draußen gewerkelt. Ausgeleuchtet werden sie mit kleinen Lichterketten und begrüßen uns nun ganz heimelig draußen an der Haustüre.

Passend zu unseren Kürbislichtern haben wir kleine Kürbisbrötchen gebacken. Grundlage ist ein Hefeteig, der durch etwas Kürbispüree seine orange-gelbe Farbe erhält und den ich dann einfach mit Küchengarn in Kürbisform gebracht habe. Die Brötchen schmecken am besten noch lauwarm aus dem Ofen und mit etwas Butter bestrichen. Wirklich köstlich!

Kürbisbrötchen:

Zutaten:

  • ½ Kürbis, waschen, halbieren, entkernen und in Würfel schneiden (ergibt ca. 300 g Kürbispüree)
  • 60 g Butter
  • 500 g Mehl
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Zucker
  • 1 Ei
  • 1 Packung Trockenhefe oder ½ Päckchen Trockenhefe

Zubereitung:

Ohne Thermomix:
Kürbiswürfel mit wenig Wasser weichkochen und dann pürieren. Wir brauchen ca. 300 – 350 g Püree
Hefe und Zucker im lauwarmen Püree und der Butter auflösen und dann zusammen mit allen Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten und eine gute Stunde gehen lassen.

Mit Thermomix:
Kürbis 3 sec. Stufe 5 zerkleinern und in den Gareinsatz geben.
400 ml Wasser in den Mixtopf füllen und 15 min / Varoma / Stufe 1 garen. Mixtopf leeren und den Kürbis im Mixtopf auf Stufe 10 / 15 sec. Pürieren.

Abkühlen lassen auf 37 Grad und dann zusammen mit den restlichen Zutaten 3 Min / Teigstufe kneten. Den Teig ca. eine Stunde gehen lassen.

Mit und ohne Thermomix:

Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und mit bemehlten Händen ca. 10-12 Kugeln formen. Entweder Du formst sie jetzt einfach zu Brötchen oder Du umwickelst die Kugeln mit Küchengarn zu kleinen Kürbissen.
Im nicht vorgewärmten Ofen bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen.

Am besten noch warm mit etwas Butter genießen.

Die Brötchen funktionieren auch super mit der gleichen Menge Möhren oder Kartoffeln.

Alles Liebe,

Silke

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Herbstgrüße mit Apfelkuchen und Saatgut-Geschenkidee

Heute gibt’s eine kleine Geschenkidee und ein sehr leckeres Apfelkuchen-Rezept, das unbedingt auf den Blog wollte. Ich wurde um das Rezept gebeten und das war dann der Anstoß, mich hier auf dem Blog mal wieder blicken zu lassen.

Man kann noch bis Ende Oktober ganz wunderbar Saatgut gewinnen und ich habe bei regnerischem Wetter schon mal den ersten Schwung verpackt und schon teilweise verschenkt: Stockrosen-Saat. Ich habe es nach dem Trocknen einfach in kleine Glasfläschchen gefüllt und mit kleinen Schildern versehen. Zusammen mit einer Esel-Grußkarte sind die Saatgutfläschchen ein kleines Erinnerungsgeschenk für unsere Feriengäste auf dem Hof. Die kleinen Glasfläschchen kann man in Bastelläden in verschiedenen Größen kaufen oder auch einfach bestellen.

Die Kombination aus Äpfeln und Nüssen in Kuchenform mag ich sehr gern und deshalb möchte ich heute auch noch mit Euch dieses leckere Rezept für einen Apfel-Walnuss-Gugelhupf teilen. Es ist leicht zuzubereiten und gehört zu den Kuchen, die am nächsten Tag noch fast besser schmecken (wenn denn dann noch ein Stückchen da ist).

Apfel-Walnuss-Gugelhupf

Zutaten:

  • 100 g Walnüsse, klein gehackt
  • 250 g weiche Butter
  • 175 g Rohrzucker
  • 75 g Honig
  • 4 Eier
  • 170 g Milch
  • 450 g Dinkelmehl
  • 1 Pck. Backpulver
  • 2 Äpfel

Zubereitung:

  1. Butter, Zucker und Honig 2 Minuten kräftig aufschlagen in einer Küchenmaschine
  2. Dann die vier Eier nach und nach dazugeben und die Milch hinzufügen
  3. Walnüsse, Mehl und Backpulver vermischen und dazugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verrühren.
  4. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen
  5. Die beiden Äpfel entkernen und in dünne Scheiben schneiden
  6.  Die Gugelhupfform gut einfetten und leicht mit Mehl bestäuben.
  7. 1/3 des Teiges einfüllen und mit einer Hälfte der Apfelscheiben bedecken.
  8. Dann wieder 1/3 Teig einfüllen, mit restlichen Apfelscheiben bedecken und die Form mit restlichem Teig auffüllen.
  9. Den Gugelhupf eine gute Stunde im Backofen backen, evtl. nach ca. 45 Minuten mit Alufolie belegen, damit er nicht verbrennt.
  10. 10 Minuten auskühlen lassen, anschließend stürzen und vollständig auskühlen lassen.
  11. Abschließend mit Puderzucker bestäuben.

Vielleicht ist der Kuchen ja auch was für Euch für die kommenden gemütlichen Herbsttage, an denen man dann ja auch ganz in Ruhe Saatgut sortieren und verpacken kann :-)

Alles Liebe

Silke

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Würzige Bärlauch-Schnecken

Den Auftakt in die Erntesaison in unserem Garten macht in jedem Jahr Bärlauch und der hat im Moment seine Haupterntezeit. Viele zarte Blätter zeigen sich und die Blüten sind noch nicht zu sehen. Perfekt also, um ihn jetzt zu schneiden und direkt zu verwerten. Wir nehmen Bärlauch gern als Brotaufstrich mit Quark oder Hüttenkäse und ich mache viel Pesto. Tatsächlich enthält er das meiste Aroma, wenn er nicht erhitzt und roh verzehrt wird.

Seit letztem Jahr habe ich ein neues Bärlauch-Rezept in unserem Repertoire und als ich es letzte Woche auf Instagram zeigte, hatten einige Interesse an dem Rezept. Es sind würzige Bärlauch-Schnecken. Sie sind blitzschnell und sehr einfach gemacht und schmecken dabei sehr lecker! Deshalb teile ich heute gern das Rezept mit Euch, dass ich selbst von einer Freundin erhielt und seither immer mal wieder mache.

Würzige Bärlauch-Schnecken

 

Zutaten:

  • 75 g feingehackten Bärlauch
  • 4 feingeschnittene getrocknete Tomaten
  • 125 g geriebener Parmesan
  • 25 g Olivelöl
  • 250 g Blätterteig aus dem Kühlregal

 

Zubereitung:

  1. Backofen auf 180 Grad vorheizen
  2. Bärlauch, getrocknete Tomaten, Parmesan mit Olivenöl vermischen (ich habe sie in der Küchenmaschine püriert) und mit Salzt und Pfeffer abschmecken.
  3. Den ausgerollten Blätterteig mit der Masse bestreichen.
  4. Fest aufrollen, in 2cm breite Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und ca. 20 Minuten backen.

Das Rezept habe ich auch als PDF für Euch, damit Ihr es bequem ausdrucken könnt.

Damit wünsche ich Euch ein schönes Wochenende!

Alles Liebe,

Silke

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Apfelernte

Auch die letzten Äpfel und Birnen unserer Obstbäume sind abgeerntet. Die Ernte war in diesem Jahr nicht sehr ergiebig und kein Vergleich zum letzten Jahr. Bei 22 Bäumen auf unserer Obstbaumwiese kommt dann aber trotzdem Einiges zusammen. Doch was tun mit all dem Obst?

Vor allem Äpfel und Birnen gibt es in großen Mengen. Einige Sorte lassen sich wunderbar lagern, andere müssen schnell verarbeitet werden. Für die Lagerung habe ich uns vor ein paar Jahren einen Obstschrank aus Holz besorgt, der über mehrere Schubladen verfügt, in dem ich die Äpfel vorsichtig hineinlege. Ich kann dann regelmäßig und sehr einfach kontrollieren, ob noch alle Äpfel in gutem Zustand sind. Der Obstlagerungsschrank sollte in einem kühlen Raum stehen. Wir haben für unsere Selbstversorgung und die Hausschlachtungen ein Kühlhaus in unserer Scheune eingebaut und nun ist es eigentlich das ganze Jahr an und ich lagere dort unser gesamtes Obst und Gemüse. Das ist wirklich perfekt und verlängert die Haltbarkeit bis weit ins nächste Jahr.

Einige Apfel- und Birnensorten verarbeite ich zügig nach der Ernte und zeige Euch heute ein paar einfache Verarbeitungsideen…. neben vielen leckeren Kuchen natürlich!

Die Klassiker: Apfelsaft und Apfelmus

 

Apfelsaft

Leider gibt es in unserer Nähe keine mobile Apfelmosterei. Wir haben uns daher einen guten Entsafter besorgt und machen damit unseren Apfelsaft. Ihr könnt Apfelsaft aber auch ohne Entsafter gewinnen. Dafür müsst Ihr die entkernten Äpfel in kleine Stücke teilen und in etwas Wasser weich kochen; dann pürieren und die Masse durch ein Mulltuch pressen. Eine Mischung aus süßen und sauren Äpfeln schmeckt prima, ich mag auch gern eine Mischung aus Äpfeln und Quitten. Wichtig ist, dass Ihr die Äpfel vorher durchseht und faulige Stellen und Druckstellen wegschneitet. Um den Apfelsaft haltbar zu machen, müsst Ihr ihn auf 90 Grad erhitzen, aber nicht kochen. Dann in zuvor sterilisierte Flaschen (ich sterilisiere sie im Backofen bei 120 Grad) abfüllen und luftdicht verschließen. So ist der Apfelsaft dann ca. ein Jahr haltbar.

Apfel-Birnenmus

Mus brauchen wir In großen Mengen. Ich koche immer auf Vorrat ein, damit ich ihn schnell griffbereit habe, wenn es mal wieder Pfannkuchen, Reibekuchen oder Milchreis gibt oder wenn uns der Sinn spontan nach einen kleinen fruchtigem Nachtisch steht. Keine Frage, so ganz pur schmeckt Apfelmus klasse, ich koche aber schon länger für uns ein Apfel-Birnen-Mus. Durch die Birne wird das Mus noch etwas fruchtiger als reines Apfelmus, was wir sehr gern mögen. Dafür nehme ich je nach Größe drei bis vier Äpfel und ein bis zwei Birnen. Schäle, entkerne sie und schneide kleine Würfel. Die Würfel koche ich dann zusammen mit einem TL Vanillezucker und etwas Wasser ca. 15-20 Minuten. Anschließend pürieren und in Gläser abfüllen. Die Gläser koche ich dann zusätzlich noch einmal in unserem Einkocher ein um sicherzustellen, dass nichts schlecht wird.

Apfelringe

Ein kleiner gesunder Snack für zwischendurch, der auch Kindern gut schmeckt. Dafür zwei Äpfel ungeschält in 2mm dicke Scheiben schneiden. Ich nehme dafür unsere Schneidemaschine, ein Hobel geht auch prima. Eine Zitronenhälfte auspressen und mit einem halben Liter kalten Wasser vermischen und die Apfelringe für ca. 5 Minuten hineinlegen und dann auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
Zwei Bleche mit Backpapier belegen und die Scheiben darauf verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 50-60 Grad ca. 6 Stunden trocknen lassen. Klemmt einen Kochlöffel in die Backofentür, damit die Feuchtigkeit entweichen kann und wendet die Scheiben gelegentlich.
Wenn die Apfelringe beim Aufreißen keine saftigen Stellen mehr haben, sind sie fertig.

Apfeltee

Die Apfelschalen, die beim Apfelmus übrigbleiben, werden bei uns zu Tee. Dafür trockne ich sie ebenfalls im Backofen bei 50 bis 60 Grad bis sie schön trocken und spröde sind. Dann breche oder schneide ich sie in kleine Stücke und bewahre sie in einem Glas oder einer Dose auf. Für die Zubereitung dann einfach einen Esslöffel getrocknete Schalen pro Tasse in ein Teesieb geben, mit kochendem Wasser aufgießen und zehn Minuten ziehen lassen. Man kann ihn dann noch verfeinern z.B. mit einem Stück Ingwer, Zimt, Zitrone oder Honig. Ihr könnt aber auch einfach die getrockneten Apfelschalen in einen milden grünen oder schwarzen Tee krümeln und dem Tee damit eine Apfelnote geben.

Apfel-Bällchen

Noch eine kleine gesunde Nascherei für zwischendurch und ganz einfach und schnell zu machen, sind diese Energie-Bals. Die Bällchen sind außen knusprig und innen schön saftig. So bereite ich die Bällchen zu:
Ihr braucht
ca. 200 g Apfel mit Schale, 200 g Haferflocken und 2 EL Agavendicksaft. Wer mag, kann auch noch 1 TL Zimt untermischen.
Zubereitung:
Den Ofen auf 160 Grad vorheizen. Die Äpfel und 100 g Haferflocken fein pürieren. Restlichen Zutaten unter die flüssige Masse rühren und dann 10 Minuten durchziehen lassen.
Mit einem Teelöffel kleine Portionen abnehmen und zu Kugeln formen und auf ein mit Backpapier ausgelegten Backblech für eine halbe Stunde backen. Zwischendurch einmal wenden. Sie sollten schön gleichmäßig gebräunt sein.

Wenn Ihr noch weitere Rezeptideen für Äpfel braucht, kann ich Euch das Herbst-Chutney sehr empfehlen. Und an Kuchen natürlich unser Hot Apple Pie, der Zimtrollenkuchen mit Äpfeln oder der Birnenkuchen mit Walnüssen aus dem letzten Beitrag.

Bei uns wird übrigens jeder Apfel gesammelt, auch wenn er noch so klein geblieben ist oder schon dicke Druckstellen hat. Wir haben hier auf dem Hof nämlich so viele dankbare vierbeinige Abnehmer: Die Schweine z.b. finden die Äpfel sogar mit fauligen Stellen köstlich.

Alles Liebe

Silke

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Birnenkuchen mit Walnüssen

Dieser Birnenkuchen mit Walnüssen wollte auf den Blog! Er ist so lecker, dass ich dieses Rezept unbedingt für uns abspeichern wollte und bei unseren Gästen ist er auch so gut angekommen, dass ich direkt darum gebeten wurde, das Kuchenrezept zu teilen. Grund genug also, mich hier mal wieder blicken zu lassen und was freue ich mich, dass hier überhaupt noch jemand da ist und mitliest. Es war ja doch seeeeehr ruhig hier in den letzten  Monaten. Aber wer weiß, vielleicht ist dieser Birnenkuchen ja der Anstoß, hier mal wieder häufiger zu schreiben und schöne Dinge und Rezepte mit Euch zu teilen.

Birnenkuchen mit Walnüssen

Zutaten:

Teig:

  • 300 g Dinkelmehl
  • 80 g brauner Zucker
  • 150 g zimmerwarme Butter
  • 1 Ei

Füllung

  • 40 g Amarettini
  • 1 kg Birnen
  • 1 EL Butter
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2 EL brauner Zucker
  • 100 g Walnüsse

Bestreichen

  • 1 Eigelb
  • 1 EL Schlagsahne
  • 1 EL Zucker

Zubereitung:

  1. Alle Teigzutaten mit den Knethaken und dann den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig als Kugel in Frischhaltefolie wickeln und eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
  2. Für die Füllung die Kekse fein zerbröseln. Birnen schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch in ca. 3 cm große Stücke schneiden.
  3. Butter in einem großen Topf erhitzen. Zitronensaft, Zucker und Birnen dazugeben und ca. 5 Minuten dünsten. Birnen dann in einem Sieb abtropfen lassen. Die Walnüsse grob hacken und vorsichtig unter die Birnen heben.
  4. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen
  5. 2/3 vom Teig ausrollen und in eine gefettete Tarte- oder Springform legen und am Rand ca. 3-4 cm hochziehen.
  6. Die Hälfte der Keksbrösel auf den Teigboden streuen und den Rest der Brösel mit den Füllung vermischen und dann auf den Teigboden geben.
  7. Restlichen Teig ausrollen und mit Keksausstecher z.B. Blätter daraus ausstechen. Diese Blätter auf die Füllung legen.
  8. Eigelb und Sahne verquirlen und die ausgestochenen Teigblätter damit bestreichen.
  9. Den Kuchen auf der unteren Schiene im Backofen ca. 30-40 Minuten backen. Herausnehmen und mit Zucker bestreuen

Wenn Ihr Euch das Rezept ausdrucken wollt, findet Ihr es hier als PDF .

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!

Alles Liebe,

Silke

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Putzschwämme und Spültücher selber machen – Nachhaltigkeit in der Küche

Schöner und nachhaltiger die Geschirrberge bewältigen?! Dank meiner lieben Freundin Christel geht mir der Abwasch ein bisschen leichter von der Hand! Sie hat mich nämlich mit gehäkelten Putzschwämmen und gestrickten Baumwoll-Spültüchern versorgt und ich bin ganz begeistert.

Sie sind eine umweltfreundliche und nachhaltige Alternative zu den bunten Plastikschwämmen, ideal zum Schrubben von Töpfen, Pfannen und allen anderen Oberflächen und außerdem total praktisch mit einer Handschlaufe. Dazu gesellen sich noch ein paar unterschiedlich gestrickte Spültücher für die Küche. Diese sind aus Baumwolle und Christel hat verschiedene Muster gestrickt. Ich mag es sehr, wenn Dinge selbstgemacht sind, wirkliche Gebrauchsgegenstände werden und dabei schön und funktional sind.  Christel  hat für euch die Anleitungen aufgeschrieben und mir versichert, dass auch Anfängerinnen das hinbekommen. Vielleicht habt ihr ja auch Lust auf eine ökologische Putzschwamm-Alternative zum Selbermachen.

Die Spültücher wasche ich bei 60 Grad in der Maschine. Die Putzschwämme wasche ich nicht so heiß, gebe aber ein bisschen Essig in das Weichspülfach. Essig wirkt nämlich antibakteriell. Hygienisch sind die Putzschwämme also trotzdem.  Man kann sie auch wunderbar mit kochendem Wasser übergießen und dann einfach zwei Minuten auf höchster Stufe in die Mikrowelle legen. Dann sind sie auch keimfrei. Funktioniert auch im Backofen.  Zum noramlen Trocknen lege ich sie auf die warme Heizung.

Für die Putzschwämme benötigst du nur eine Rolle Jutegarn in der Stärke von Baumwoll-Topflapppengarn. Du bekommst es im Garten-Center, Baumarkt oder Haushaltswarengeschäft. Die Spültücher sind aus Baumwollgarn; Leinen ginge aber auch prima.

Die beiden Anleitungen könnt ihr euch ganz bequem als PDF runterladen:

Anleitung für gehäkelte Putzschwämme

Anleitung für Spültücher aus Baumwolle

Ich bin gespannt, ob euch die die kleinen Haushaltshelfer auch so gut gefallen?!

Viel Freude beim Nacharbeiten!

Alles Liebe,

Silke

 

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Hallo 2019

Ich wünsche Euch ein schönes neues Jahr! So ein Jahreswechsel und die Weihnachtsferienzeit ist besonders. Man denkt über das alte Jahr nach: Was war gut und was war weniger gut! Was soll im neuen Jahr anders oder auch besser laufen? Habe ich neue Ziele oder Vorsätze? Gibt es konkrete Ideen oder eher eine allgemeine Ausrichtung? Das neue Jahr wartet mit so vielen Möglichkeiten auf uns!

Die höchste Priorität hat auch in 2019 für mich die Familie! Unsere beiden Mädchen sind jetzt 3,5 Jahre und 2 Jahre und damit einfach noch sehr klein. Wir hatten ein schönes, aber auch anstrengendes Jahr 2018! Wichtig ist, dass es uns als Familie gut geht!  Einiges musste zum Wohle der Familie hinten anstehen! Ich möchte diese besondere Zeit mit den kleinen Kindern aber auch maximal genießen! Meine Energie und Zeit gilt es also rund um dieses Thema zu organisieren. Zeitmanagement ist deshalb mein großes Thema für das neue Jahr… Meine große Schwachstelle und absolut verbesserungsfähig!

Selbstversorgung

Gemüse- und Kräutergarten: Ich möchte noch mehr eigenes Obst und Gemüse ernten! Das bedeutet vor allem die Erntesaison zu verlängern. Wir haben seit dem letzten Jahr ein Gewächshaus und ich erhoffe mir früher mit der Ernte beginnen und zum Herbst/ Winter noch länger ernten zu können. Ich habe bisher noch keine Erfahrung mit Gewächshäusern; da muss ich also noch viel lernen. Außerdem möchte ich mich in diesem Jahr intensiver mit Heilkräuter und Naturkosmetik auseinandersetzen.

Unsere Tiere: Wir haben am Wochenende einen unserer Gallowaybullen geschlachtet und das ist immer eine intensive Zeit für uns. Wir sprechen  viel über das Thema Tierwohl und Fleischqualität und den Fleischkonsum überhaupt. Ich kann es absolut verstehen, dass sich immer mehr Menschen für ein Leben als Vegetarier oder sogar Veganer entscheiden. Schlachthofskandale wie im letzten Jahr tragen dazu nur bei. Unser Weg ist ein anderer und insgesamt glaube ich, dass eine große Mehrheit dauerhaft nicht komplett auf Fleisch verzichten wird. Vielleicht aber doch reduzierter, informierter und bewusster Fleisch konsumiert! Fleisch ist insgesamt zu billig und sollte nicht als Ramschartikel über die Supermarkttheke gehen. Uns liegt eine achtsame und artgerechte Landwirtschaft am Herzen, sie ist eine unverzichtbare Säule zum Erhalt des Naturerbes. Wo kommen unsere Produkte her, wie werden sie verarbeitet und welchen Einfluss haben sie auf uns und unsere Umwelt. Gibt es alternative Formen der Landwirtschaft und des Schlachtens? Lassen sich Tierwohl und Fleischqualität vereinbaren? Diese Fragen beschäftigen uns! Wir werden in diesem Jahr einen großen Schritt gehen! Dazu wird es aber bald einen separaten Blogbeitrag geben!

Wenig ist das neue Mehr 

Fangen wir beim Plastik an! So wichtig und es nervt mich, dass wir immer noch eine volle Plastiktonne haben, obwohl wir beim Einkauf möglichst unverpackt kaufen. Das muss besser gehen! Ich überlege, ob ich in der Fastenzeit Plastik fasten sollte?!  Vielleicht gibt mir das noch einmal einen zusätzlichen “Schubs”. Übrigens, unserer Hausmacherwurst gibt’s zukünftig im Glas :-)

Weniger Konsum / weniger Zeug: Hui… was sammelt sich da auch noch mal zusätzlich an mit zwei Kindern!?! Und die Kinder leben mir sehr gut vor, dass weniger mehr ist! Haben sie nämlich zu viel Zeug, fliegt es oft einfach nur so durch die Gegend und sie kommen kaum ins Spielen. Haben sie aber nur wenig und ausgewählte Sachen zur Verfügung, kommt es viel häufiger zu einem schönen und fantasievollen Spielfluss. Also noch mehr darauf gucken, was wirklich in unser Haus darf, viel gebraucht kaufen und noch viel mehr selbst machen.

Weniger Social Media – mehr offline: Keine Frage, dass ist einer der größten Zeitfresser! Deshalb soll es hier immer mehr  handyfreie Zeiten geben  und am Wochenende vielleicht ganze handyfreie Tage. Mal schauen, ob das klappt!

Und damit schließt sich dann auch der Kreislauf zum Zeitmanagement. Wenn ich das alles beherzige, habe ich mehr Zeit zur Verfügung für die schönen Dinge! Vielleicht passiert auch wieder etwas mehr auf dem Blog?! Soll ich Euch wieder ein bisschen häufiger mitnehmen in den Garten oder auf unseren Hof? Und interessieren Euch auch die Themen Naturkosmetik und Heilkräuter? Überrascht war ich ja übrigens über die wahnsinnige Resonanz zu meiner Schnittanleitung für eine Babylatzhose. Unglaublich, wie oft dieser Beitrag monatlich aufgerufen wird. Wollt Ihr mehr davon? Mehr Näh- oder Strickanleitungen und DIY? Oder habt Ihr andere Wunschthemen?

Alles Liebe,

Silke

 

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Kinder- und Puppenkleidung selber machen

Heute gibt’s was Neues für Euch und ich bin sehr gespannt, wie es Euch gefällt!

Ich fange mal von vorn an: Hat man zwei kleine Töchter, ziehen natürlich irgendwann kleine Puppen ins Haus. Beide Mädchen haben jeweils eine selbstgenähte (Waldorf)- Puppe bekommen, die ich mithilfe eine Freundin gemacht habe. Dann kam eine Götz Puppe dazu, mit weichem Körper und festem Kopf, Armen und Beinen und auch diese wird nun heiß geliebt und viel bespielt. Ich wollte die Puppenkleidung für beide Puppenformen gern selbst nähen. Für Waldorfpuppen gibt es wunderbare Inspiration, für die “Plastikpuppen” gefiel mir das allerdings gar nicht. Muss man denn zwangsläufig quitschebunte Jerseyteilchen für diese Puppen nähen?! Schaut man sich die Stände mit Puppenkleidung an, die es auf einigen Märkten gibt, ist man ja vor lauter Glitzer, Plastik, Pink erst einmal erschlagen Tatsächlich gibt es für die “normalen” Puppen (Baby Born, Götz,…)  hauptsächlich Dinge in bunt und vor allem in Jersey.

Ich selbst bin ja nicht der allergrößte Jerseyfan! Mag es gern so ein bisschen wie früher, mit klassischen Materialien wie bedruckte Baumwollwebware, Leinen oder Wollfleece, Walk für den Winter! Für Kinder und genauso eben auch für die Puppen.  Als ich dann mit meiner Freundin Christel zusammensaß, selbst Mutter und Oma und Selbermacherin für Kinder und Puppen, sprachen wir über genau diese Dinge und die Idee war geboren: Wir machen eine feine kleine Kollektion für Puppen und die dazugehörigen Puppenmamas – oder papas. Wertige und klassische Materialien, warme und sanfte Farben, schlichte Schnitte, die sowohl schön als auch praktisch sind, mit einem Hauch “Nostalgie” aber nicht altmodisch. Christel übernimmt hauptsächlich den Strickpart und ich den Nähbereich. Wir haben schon so einige Ideen im Kopf, schon ein paar Sachen gestrickt und genäht und wisst Ihr was, es macht richtig viel Spaß!

Und wenn es Euch gefällt und Ihr Freude daran habt, dann wir es hier zukünftig hin und wieder Anleitungen für Kinder- und Puppenkleidung unserer kleinen “Kollektion” geben.

Den Auftakt macht heute das oben abgebildete Outfit. Es ist ein Pullunder mit kleinen Flügelärmel für Kinder und ein Puppenpullunder und ist damit der erste Teil dieser kleinen Serie. Ich bin ja ein ganz großer Pullunderliebhaber. Im Sommer tragen die Kinder ihn nur mit einem Hemd oder Body drunter und im Herbst und Winter dann mit einem Langarmshirt oder einer Bluse. Nicht zu warm und einengend, gemütlich und die Ärmel hängen auch nicht gleich in Farbe, Kleber, Essen,… Beide Pullunder sind schlicht rechts gestrickt, die Arm-Hals und Saumbündchen sind kraus rechts gestrickt. Also keine aufwändigen Muster. Geschlossen werden sie am Rücken. Die Puppenkleidung ist so überlegt, dass sie leicht von Kinderhänden zu öffnen und schließen ist. Am Rücken gibt es deshalb drei Holzknöpfe. Die Anleitungen hat Christel für Euch zusammengeschrieben und Ihr könnt Sie Euch (weiter unten im Text) ganz bequem als PDF ausdrucken. Wenn Ihr Fragen habt, dann stellt sie sehr gern. Die Teile für Kinder und Puppen sind nicht immer identisch. Bei dem Pullunder wäre ein Flügelärmel in der Miniversion z.B. schwierig geworden. Es soll ja auch machbar sein und deshalb gibt’s kleine Abwandlungen. Der Stil ist aber der Gleiche!

In einem weiteren Post, dem zweiten Teil zu diesem Post, geht es um die kleinen Pumphosen. Dort gibt’s dann die Schnitte und Nähanleitungen für Kinder und Puppen.

Wir haben übrigens an einer Baby Born und an einer Götzpuppe probiert. Beiden Puppen passten die Sachen ganz wunderbar. Die Beschreibung geht also von einer Puppe von einer Größe von ungefähr 42-44 cm aus.

Ihr könnt Euch die Anleitungen gern als PDF runterladen und ausdrucken:

Strickanleitung Puppenpullunder

Strickanleitung Kindertop mit Flügelärmeln

So, nun bin ich mal gespannt, wie es Euch gefällt?!

Liebe Grüße,

Silke