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Über Ostfriesische Möwen, einen kleinen Kämpfer und ein Omelett mit grünem Spargel

Das Rezept für das leckere Omelett kommt gleich, doch zuvor möchte ich Euch noch eine herzige Geschichte aus “unserem Landleben” erzählen und weil es dann so gut dazu passt, auch noch ein Loblied auf die Ostfriesischen Möwen anstimmen.
Fangen wir aber mal mit der Geschichte an, bei dem ein kleines Küken kämpferischen Überlebenswillen zeigte:

Neben den Gänsen, von deren Nachwuchs ich ja bereits berichtete, zog sich auch eine unserer Enten zum Brüten zurück. Eines Morgens war der erste Nachwuchs geschlüpft und die Freude groß.

Bei genauerer Betrachtung zeigte sich allerdings, daß es sich nicht um ein Entenküken sondern vielmehr um ein kleines Hühnerküken handelt.  Hhäää?? Was ist denn da passiert?? Irgendwie muß ein Huhn ein Ei zu den bereits vorhandenen Enteneiern gelegt haben und so wurde dieses Ei dann von der Ente ausgebrütet. Verrückte Natur?! Das Problem war nur, daß auch die Ente etwas irritiert war. Denn die Zeit des Brütens war für sie noch gar nicht vorüber, beträgt die Brutzeit bei Enten doch ca. vier Wochen und bei Hühnern nur drei Wochen. Das kleine Küken zog also ganz alleine los, eltern- und geschwisterlos und die Ente fühlte sich nicht verantwortlich.  Ein einzelnes Küken hätte kaum eine Überlebungschance (schon allein die Katzen waren schnell in Lauerstellung). Mein Vater hat dann kurzerhand eines der Hühner, eine Glucke, mit dem Küken in eine Box verfrachtet und tatsächlich hat sich dieses Huhn dem Küken angenommen und sich gekümmert . Und dann schlägt das Schicksal des kleinen Kükens noch einmal zu… Das “Adoptivmutterhuhn” stirbt. Plötzlich krank (es war auch schon alt), lag es morgens tot da und das Küken war wieder allein! Also… wieder schnell gehandelt und jetzt quasi ein “Pflegemutterhuhn” mit in die Box. Und man glaubt es kaum, aber auch dieses Huhn hat sich ganz schnell dem kleinen Küken angenommen, passt auf und kümmert sich fürsorglich. Wir sind uns jetzt eigentlich sicher, daß das Küken überleben wird. Nach wenigen Tagen in der Box laufen die beiden schon ganz normal mit den anderen Hühnern im Gehege und im Freilauf und wie gesagt, das Huhn umsorgt das kleine Küken.
Fazit meines Vaters:
Würde es doch bei den Menschen auch immer so fürsorglich und verantwortungsvoll zugehen!
 
 Bei dem Huhn handelt es sich übrigens um eine alte, vom Aussterben bedrohte Rasse, die “Ostfriesische Möwe”. Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. gibt eine sogenannte rote Liste raus, auf der über 130 gefährdete Hausstiere aufgeführt sind. Auch die “Ostfriesische Möwe” ist auf dieser Liste zu finden.
Vielen ist bekannt, dass Wildtiere aussterben.
Dass es in der Landwirtschaft ähnlich ist und viele Nutztierrassen aussterben, wissen nur wenige.
 Mit der Industrialisierung und Mechanisierung der Landwirtschaft setzte eine Spezialisierung ein und so produzieren mittlerweile nur noch wenige Hochleistungssorten und -rassen unsere Nahrungsmittel, so der Verein. Viele alte Rassen haben da wenig Chancen und sterben aus. In Bayern z.B. gab es zum Ende des 19. Jahrhunderts noch 35 Rinderrassen, heute sind es gerade mal 5 Rassen. Die Leistungsfähigkeiten der alten bodenständigen Rassen werden oftmals unterschätzt. Zu ihnen zählen z.b. Genügsamkeit, Langlebigkeit, Widerstandfähigkeit gegenüber Krankheiten, Standortangepasstheit oder wie sich bei uns gezeigt hat, auch gute Muttereigenschaften. Diese Fähigkeiten sind bei den heutigen Legehühnern weniger gefragt als vielmehr eine Hochleistung in Bezug auf die Legeleistung.
Eine der charakteristischen Eigenschaften der “Ostfriesischen Möwe” ist – wie sich auch bei uns gezeigt hat – , daß sie fürsorgliche Mütter sind und ihre Küken zuverlässig führen und mit großem Einsatz verteidigen. Weitere Nutzungseigenschaften der Ostfriesischen Möwen, einem sogenannten “Landhuhntyp”, sind Robustheit, Beweglichkeit, ausgesprochener Wetterhärte. Sie sind gute Futtersucher, ohne großen zusätzlichen Futtereinsatz, was für eine unkomplizierte Haltung gerade für Selbstversorger spricht. Allerdings legen sie nicht so große und viele Eier (“nur” ca. 160 Eier jährlich) wie Legehybriden und außerdem fliegen sie auch gern einmal, was man nicht will. Sie sind eben lebhaft und agil :-) Ihren Namen haben sie übrigens deshalb, weil sie mit ihrer Zeichnung den Möwenküken ähnlich sehen und weil sie vor allem in Ost- und Westfriesland vorkommen (sicherlich wegen ihrer Wetterhärte).

 In der Hochleistungszucht der heutigen Landwirtschaft besteht die Gefahr, daß solch früher sehr geschätzte Rassen verloren gehen und damit auch gute und wertvolle Nutzungseigenschaften und letztendlich auch ein kulturelles Erbe ausstirbt. Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. setzt sich für die gefährdeten Rassen ein und leistet “Erhaltungsarbeit” in ganz vielfältiger Form.

Bei unserer kleinen “Landwirtschaft” ist Wirtschaftlichkeit nicht so bedeutsam wie in der konventionellen Landwirtschaft. Wir haben und wollen auch zukünftig deshalb immer mal wieder Tiere dieser roten Liste bei uns halten und somit auch ein wenig Erhaltungsarbeit leisten. Nun kann sich natürlich nicht jeder ein Huhn oder anderes Nutztier halten; wer sich aber dennoch für die Arbeit des Vereins interessiert oder diese Arbeit unterstützen möchte, der kann sich gern hier informieren.  

So… und nun zum Rezept, das ich Euch auch sehr an Herz legen kann. Vor allem durch die Räucherforelle schmeckt es ausgesprochen würzig und herzhaft und ist dabei auch noch schnell zuzubereiten. Man kann mit den Zutaten auch noch gern variieren. Das Grundrezept besteht aus aufgeschlagenen Eiern, ein bißchen Sahne und Salz und Pfeffer. Als Gemüse passen auch Pilze, Spinat oder Zuchini; bei den Kräutern kann man natürlich auch seinem Geschmack freien Lauf lassen…
Wir hatten gerade so viel Sauerampfer im Garten :-) 

 

Omelett mit grünem Spargel und Räucherforelle
Zutaten:
500 g grüner Spargel
Etwas Olivenöl
50 g Oliven
7 Eier
50 ml Sahne
125 g Räucherforelle
gemischte Kräuter nach Geschmack
(ich habe Ampfer und Petersilie verwendet)
Salz und Pfeffer
frisch gehobelter Parmesan
Ofen auf 180 Grad vorheizen.
Spargel im unteren Drittel schälen, holzige Enden abschneiden und in Stücke schneiden. Spargelstücke dann im Olivenöl in einer Pfanne unter Rühren sanft anbraten, 1-2 EL Wasser zugeben und zugedeckt schmoren lassen, bis der Spargel fast gar ist.
Oliven abtropfen lassen und grob hacken.
Eier und Sahne verquirlen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Räucherforelle zerpflücken.
Kräuter waschen, trocknen und grob hacken.
Oliven, Forelle und Kräuter gleichmäßig über den Spargel verteilen. Nochmals mit Salz und Pfeffer würzen und dann die Eiersahne darüber gießen.
Ca. 20 Min backen und mit etwas gehobeltem Parmesan servieren.

 

 Liebe Grüße,
Silke

 

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Käsekuchen mit Rhabarber

Die erste Ernte aus unserem Obst- und Gemüsegarten ist zu verzeichnen und läßt die Vorfreude mächtig steigen auf das, was da noch alles kommt!  

Denn… es geht gut los: 
Der erste eigene Rhabarber! 

Rhabarber an sich ist ja immer recht sauer, geht er aber eine Liaison mit einer Buttermilch-Quarkmischung ein, entsteht ein grandios leckerer Käsekuchen mit einer feinen Frische.

Magerquark, Buttermilch und Rhabarber klingt dann ja auch ganz figurfreundlich!
(den Zuckeranteil lassen wir dabei einfach mal unerwähnt…)

 Ich habe den Kuchen bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr gebacken und wurde um das Rezept gebeten. 

 

Käsekuchen mit Rhabarber

 

Zutaten für eine 26er Springform

Für den Boden
200 g Vollkornbutterkekse
100 g Butter

Kekse zerbröseln und mit zerlassener Butter verkneten. Springform fetten und die Bröselmischung auf dem Boden verteilen, andrücken und dabei einen 2cm hohen Rand formen.  20 Min. kalt stellen.

 

Ca. 400 – 500 g Rhabarber putzen und in 1 cm große Stücke schneiden.

 

Ofen auf 170 Grad vorheizen.

150 g weiche Butter
150 g Zucker
2 Eier
1 Packen Vanille-Puddingpulver
500 g Magerquark
500 ml Buttermilch
1 TL abgeriebene Orangenschale

Zucker und weiche Butter mit dem Mixer ca. 8 Min cremig schlagen. Eier nacheinander unterrühren. Puddingpulver, Quark, Buttermilch und Orangenschale unterrühren.

 

Hälfte der Quarkmasse auf die Bröselmasse geben. Rhabarber unterheben und mit restlicher Quarkmasse bedecken.

 

Im vorgeheizten Ofen  eine gute Stunde backen und dann in der Form mindestens 4 Std. abkühlen lassen. 

Liebe Grüße 
Silke 
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Bärlauchbrioche und Nachwuchs im Gänsestall

Nachdem ich doch eigentlich so zuversichtlich war, daß der Frühling endgültig Einzug hält, hat er sich dann ja kurz vor Ostern tatsächlich noch mal wieder verabschiedet und pausiert… 
Seit Ostern ist er aber nun wieder zurück!!! 
Warme Temperaturen und ab und an mal leichte Regenschauer lassen alles geradezu explodieren und so war ich dann auch so einige Tage quasi mit unserem Garten “verwurzelt” und habe in ihm gewerkelt.
Aber nicht nur im Garten ist der Frühling ausgebrochen… 
Der erste Hofnachwuchs des Jahres ist geschlüpft. 
Die Gans hatte sich am 12. März ganz fest zum brüten auf Ihr Nest gesetzt und genau einen Monat später, nämlich am 12. April, haben sich acht kleine Gänseküken aus den Eiern befreit. 
 
Seht ihr das kleine Küken auf dem Bild? Das war direkt am 12. April! 
Da suchten die Küken noch den wärmenden Schutz unter dem Körper der Mutter. 
Heute Morgen zogen sie dann das erste Mal gemeinsam mit Mutter, Vater und Onkel los und haben den Rasen unsicher gemacht!
 
Wie in jedem Jahr beginnt das Garten- bzw. Erntejahr bei uns mit frischem Bärlauch. In diesem Jahr habe ich sehr, sehr viel von dem wilden Knoblauch ernten können und daraus u.a. so einige Gläser Pesto auf Vorrat bereitet. 
Im letzten Jahr hatte ich Euch bereits das Rezept dafür neben zwei weiteren Bärlauchlieblingen verraten(siehe hier)
Heute möchte ich diese kleine Sammlung noch mal um sehr leckere Bärlauchbrioche ergänzen. 
 
 
Bärlauch Brioche
125 g weiche Butter 
1/2 Würfel Hefe
80 ml Milch 
500 g Mehl 
1 Teelöfel Salz 
2 Prisen Zucker
2 Eier
1 rote Zwiebel, klein geschnitten 
ca. 70 g Bärlauch, auch klein geschnitten 
Zutaten zu einem glatten Hefeteig verkneten, bis ein glatter Teig entsteht und diesen dann an einem warmen Ort abgedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen. 
Den Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen zu einer Rolle formen und ca. 16 Brioche bereiten.  
 
So lange der Ofen aufheizt, die Brioche nochmals gehen lassen und dann bei Umluft 160 Grad ca. 20 min backen bis sie eine leichte Bräune haben.   
 

 Lauwarm mit einer leicht gesalzenen Butter schmecken sie ganz besonders köstlich… kalt aber natürlich auch :-) 
Ich habe einen ganz Schwung gebacken und friere die Brötchen dann ein z.B. für ein Brunch oder auch sehr gerne zum Grillen. 
Aufgetaut und dann noch mal kurz mit auf den Grill schmecken sie in mit Ihrer Würze wunderbar zu gegrilltem Fleisch und leckeren Dips.
In der letzten Woche ist übrigens noch mehr Nachwuchs bei uns am Hof geboren:
Ein supersüßes kleines Gallowaykalb. 
Sie trägt den Namen Fenja und ist bisher noch recht kamerascheu! 
Einen kleinen Schnappschuß möchte ich aber doch zeigen! 
 
Also… bei uns ist der Frühling ausgebrochen!!! 
Und bei Euch? 
 
Liebe Grüße 
Silke

 

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Schnelle Wirsingpasta

Das Wintergemüse muß sich schon mächtig ins Zeug legen,
um weiterhin Platz auf dem heimischen Esstisch zu finden.
Denn plötzlich ist der Frühling da und mit ihm steht natürlich auch das junge Frühlingsgemüse in den Startlöchern.
Den ersten Bärlauch werde ich sicherlich schon nächste Woche ernten können :-) 
Er ist zwar noch nicht allzu hoch, gibt aber jetzt ordentlich Gas bei den Temperaturen und dem Sonnenschein. 
Heute hat hier aber noch einmal der Wirsingkohl seinen Auftritt. Dabei ist er weniger typisch zubereitet, sondern geht vielmehr eine frühlingshafte Verbindung mit Zitronen, Pinienkernen und Pasta ein.
Schnell gemacht und dabei sooo lecker!  

 

Dieses Jahr sind die Schneeglöckchen übrigens ganz großartig.
Sie blühen ziemlich lange und dabei sehr, sehr üppig.
Ganz langsam verabschieden sie sich…
 Schnelle Wirsingpasta
500 g Wirsing
150 g Schinkenwürfel
1/2 Bund Schnittlauch
2 Zitronen
4 EL Pinienkerne
500 g Nudeln z.B. Schmetterlingsnudeln
100 ml Gemüsebrühe
200 ml Sahne
Sonnenblumenöl zum Anbraten
Salz und Pfeffer
frisch geriebener Parmesan nach Geschmack
Pasta nach Packungsanweisung in Salzwasser garen.
Pinienkerne in einer Pfanne leicht anrösten.
Wirsing putzen, Struck entfernen und in feine Streifen schneiden.
Schnittlauch in Röllchen schneiden.
Zitronenschale abreiben und den Saft aufpressen.
Öl erhitzen und Schinken darin anbraten. Wirsing zugeben und bei mittlere Hitze ca. 3 Minuten andünsten. Mit Brühe und Sahne aufgießen, aufkochen lassen und dann ca. weitere 3 Minuten köcheln lassen.
Nudeln abgießen und zurück in den Topf geben.
Wirsing untermengen. 2 TL Zitronenschale und ca. 5 EL Zitronensaft (nach Geschmack) untermischen und alles mit Salz und Pfeffer würzen.
Auf tiefen Tellern anrichten und mit Schnittlauch und Pinienkernen bestreuen. Parmesan darüber geben.  
 Das Gericht läßt sich auch ganz einfach variieren. So kann man statt des Wirsings auch prima Rosenkohl verwenden, man kann auch noch zusätzlich eine Zwiebel mit anbraten oder auch die Zitronen durch Orangen ersetzten.

 

Ich wünsche Euch einen guten Start ins frühlingshafte Wochenende!
Liebe Grüße
Silke

 

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Zimtrollenkuchen mit Äpfeln

Wenn man abends noch mal später in den Stall geht um bei den Tieren vorbeizuschauen, geht es dort ziemlich ruhig und friedlich zu. Einige rupfen an der Heuraufe und kauen vor sich hin, andere dösen und unser großer Wallach liegt häufig auch tatsächlich einfach entspannt in seinem Stall und blindzelt einen nur an. Verbunden mit dem Duft nach Pferd hat das schon etwas Beruhigendes und mein Mann nutzt das oft, um noch mal vom Job kurz “runterzufahren”.

 

Er meint, es hätte schon fast meditativen Charakter… fehlt nur noch ein Gläschen Wein… :-)
Morgens sieht das das Ganze dann schon ein wenig anders aus und von Ruhe oder gar Meditation keine Spur. Die Esel schreien lauthals, mein altes Pony wiehert formvollendet und die Pferde schlagen mit ihren Hufen gegen die Holzwände.  
Ziemlich klare Ansagen, könnte man das wohl nennen! 
Und alle schauen erwartungsvoll und warten darauf, auf die Weide geführt zu werden, vor allem, wenn so ein schöner Tag wie heute lockt!
Den Tieren hat das nasse Wetter und die Kälte der letzten Zeit auch ein wenig zugesetzt und wirklich große Freude wollte beim täglichen Weidengang nicht recht aufkommen.
Aber nicht so heute: 
Die Sonne lacht, Frühling liegt in der Luft und so waren wir alle ziemlich guter Laune heute morgen!!!

 

 Fürs Wochenende habe ich einen wirklich, wirklich superleckeren Kuchen gebacken! 
Einen Zimtrollenkuchen mit Äpfeln!!
Das Grundrezept bzw. die Inspiration für diesen Kuchen habe ich von Fräulein Klein click .Der Zimtrollenkuchen ist auch in ihrem schönen Buch “Die wunderbare Welt von Fräulein Klein” zu finden.
Ich habe das Rezept für uns leicht abgewandelt und um Äpfel ergänzt, was dem Kuchen noch was leicht Fruchtiges gibt. 
Zimtrollenkuchen mit Äpfeln 
 
1 Würfel Hefe
75 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Ei
500 g Mehl
60 g weiche Butter
100 ml lauchwarmes
120 ml lauwarme Milch
1 Prise Salz
1 Prise Zimt
 
50 g flüssige Butter
2 TL Zimt
1 EL brauner Zucker
2 EL weißer Zucker
2 Äpfel
 
100 g Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 EL Milch
 
Zutaten zu einem glatten Hefeteig verkneten, bis ein glatter Teig entsteht und diesen dann an einem warmen Ort abgedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen, bis er sich verdoppelt.
Dann zu einem Viereck ausrollen.
Für die Füllung die Zutaten verrühren und auf den Teig verteilen. Äpfel schälen und klein schneiden und ebenfalls auf dem Teig verteilen.
Zusammenrollen und ca. 4-5cm breite Stücke abschneiden und in eine Springform legen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 25 Minuten backen.
 Puderzucker, Vanillezucker und Milch verrühren und den Kuchen sofort nach dem Backen damit bestreichen.

Und wir haben dann auch ganz offiziell die Freiluftsaison eröffnet und den Kuchen draußen bei einer Tasse Kaffee auf der Terrasse genossen und uns dabei die frühlingshafte Sonne ins Gesicht scheinen lassen!  
Und habt Ihr auch bereits den ersten Kaffee draußen trinken können?
Liebe Grüße
Silke
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Mandelkuchen mit weißer Schokolade

Heute habe ich einen feinen Mandelkuchen für Euch! 
Überzogen mit weißer Schokolade und leicht angerösteten Mandeln ist er nicht nur eine Gaumenfreude, sondern macht auch optisch mächtig was her und ließ mich diese Woche Eindruck schinden! 
Mandeln sind doch was Feines!
Ob nun gebrannt, gehackt, gemahlen, als Blättchen, als Aroma… Ich mag sie in jeglicher Kuchen- oder Keksform. 
In der Adventszeit hatte ich nun allerdings gar nicht so viele Mandelplätzchen und Kipferl gebacken, wie mir mein Heißhunger beim Plätzchenzutatenkauf eingeflüstert hat. Beim Durchforsten der Backschublade kam mir deshalb dann diese Woche auch die ein oder andere Mandel entgegen, die noch darauf wartete, verarbeitet zu werden.
So kam es also u.a. zu diesem Mandelkuchen :
 Ich bin übrigens sehr zuversichtlich, daß das die letzten winterlichen Bilder dieses Jahres aus unserem Garten sein werden. Sie sind letzte Woche entstanden.
Heute scheint die Sonne und ich habe das Gefühl, daß schon ein wenig Frühling in der Luft liegt!!!
Mandelkuchen mit weißer Schokolade
(für eine kleine (18-20cm) Springform)
140 g Mehl
30 g Speisestärke
2 TL Backpulver
150 g weiche Butter
100 g gemahlene Mandeln
100 g Zucker
1 Prise Salz
einige Tropfen Mandelaroma
3 Eier
Etwas Butter zum fetten der Springform
Glasur
ca. 100 g weiße Kuvertüre
einen Schuß Schlagsahne
Zusätzlich evtl. etwas gehackte weiße Schokolade und Mandeln bestreuen bzw. zum Garnieren
Backofen auf 170 Grad vorheizen
Butter, Zucker und Prise Salz 10 Minuten cremig aufschlagen. Zunächst einige Tropfen Mandelaroma und dann nach und nach die Eier zufügen.
Mehl, Stärke, Backpulver und Mandeln mischen und unterheben.
Teig in die gefettete Springform füllen, glatt streichen und ca. 45 Minuten backen. Herausnehmen, auskühlen lassen und aus der Form lösen.
Kuvertüre grob hacken und im heißen Wasserbad schmelzen. Etwas Sahne aufkochen und mit der Kuvertüre verrühren. Leicht abkühlen lassen und dann auf den Kuchen geben.
Ich habe dann noch zusätzlich ein wenige gehackte Schokolade und ganze Mandeln auf dem Kuchen verstreut und abschließend mit etwas Puderzucker bestäubt :-)

 

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende,
Silke
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Leichte Zitronen-Muffins mit Pfirsichfrosting

So ein neues Jahr ist doch schön! 
Zum Jahreswechsel schmiedet man Pläne, neue Ideen warten auf Ihre Umsetzung, gute Vorsätze werden gefasst und nach ein paar freien Tagen startet man wunderbar motiviert ins neue frische Jahr, hat zwölf volle Monate vor sich und freut sich darauf.
Und ehe man sich versieht hat man dann nur noch elf neue Monate des Jahres 2015 vor sich und von der schönen Liste der neuen Dinge und guten Vorsätze hat man gerade mal genau NULL umgesetzt, weil einen der normale Alltag auch gleich wieder fest in seinen Klauen hat und das neue Jahr doch tatsächlich mit der gleichen Geschwindigkeit startet, wie das letzte Jahr geendet hat. Quasi von null auf hundert und man denkt nur so “Hoppla”
Was ja zur Umsetzung von neuen Vorhaben (also neben dem normalen Alltag) enorm nützlich ist, wenn man Termine gesetzt bekommt!
Ich rede über die Dinge, die auf einer solchen Liste der guten Vorsätze zu finden sind wie z.B. Veränderungen, Neuerungen und Erweiterungen des Bisherigen. Dinge, die ja noch solange nicht recht mit einem Termin versehen sind, bis man sie nicht nach außen getragen hat und doch eigentlich keiner weiß, daß man das vor hat.
Und dann können diese Dinge plötzlich doch zu einer dringenden Terminsache werden, weil sie von außen ganz unbewusst dazu gemacht wurden! So erhielt ich diese Woche einen Anruf für eine Anfrage und ich sagte spontan: “Ja” (ich werde darüber berichten, wenn es tatsächlich gut geworden ist :-). Und als ich aufgelegt hatte und erst einmal näher darüber nachgedacht habe was das bedeutet, wurde mir klar: Hui, dann mal jetzt ganz flott mindestens drei Punkte der Jahresliste innerhalb der nächsten zwei Wochen abarbeiten, denn das wäre zu dem Termin schon wirklich klasse. Kurze Nervosität und dann ran an die Dinge und plötzlich schafft man unheimlich viel von dem anzuschieben, was man doch schon länger vorhat. Entscheidungen werden plötzlich ruckizucki getroffen und dann läuft es einfach! Ach, das mag ich und freue mich über diesen leichten Druck des unvorhergesehenen Termins. Man wird so auf eine nette Art und Weise überlistet die Dinge genau jetzt anzufangen und nicht mehr länger zu warten!
Dafür braucht man gar keinen Jahreswechsel!
Kennt Ihr das auch?
Und wo wir doch gerade bei den guten Vorsätzen sind:
Nach der ganzen Weihnachtsvöllerei und dem vielen guten, schweren, gehaltvollen Essen dachte ich: “So, es reicht!” Knopf und Knopfloch an der Jeans wollten auch nicht mehr recht zueinanderfinden und der Bedarf an Süßem ist mehr als gedeckt!
 Dieser Zustand hält dann bei mir maximal drei Wochen und die Lust auf so eine kleine feine Leckerei ist wieder da; muß aber ja nicht ganz so mächtig sein; geht ja auch ein bißchen leichter und frischer!
Und genau so ein Rezept möchte ich Euch heute zeigen:
Es sind leichte Zitronen-Cupcakes, die ein Pfirsich-Topping tragen.

 

Zitronen-Cupcakes mit Pfirsichtopping
60 g Halbfettmargarine
2 Bio-Zitronen
250 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
50 g Zucker
1 Prise Salz
3 Eier
120 g Honig
Ofen auf 175 Grad vorheizen.
Die Margarine schmelzen. Zitronen abwaschen, trockenreiben, Schale abreiben und den Saft auspressen. 
Mehl, Backpulver, Zucker und Salz mischen. Eier, Honig, Zitronensaft und -schale und die geschmolzene Margarine zugeben und verrühren. Papierförmchen in Blechmulden verteilen und den Teig darin verteilen und ca. 20 – 30 Minuten backen. Herausnehmen und abkühlen lassen. 
Pfirsichtopping
70 g Margarine 
350 g Frischkäse
100 g Puderzucker
50 g Joghurtalternative mit Fruchtpüree Pfirsich
Für das Frosting den Frischkäse mit dem Handrührgerät cremig rühren. Zimmerwarme Margarine und Joghurtalternative zugeben, gesiebten Puderzucker zugeben und ebenfalls cremig rühren. Gegebenenfalls noch mal kaltstellen. Frosting in Spritzbeutel füllen und die Cupcakes verzieren.

 

 

Liebe Grüße
Silke
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Winternordsee

Nach gefühlten sechs Wochen Dauerregen war am Wochenende plötzlich die Sonne am Himmel zu sehen, der Regen hat zumindest kurzzeitig pausiert und wurde abgelöst von einer klaren Luft, die mit einem kalten Wind kam.
Ein kurzer Anflug von schönem Winterwetter.  
Gepackt von der Sonnenenergie bin ich ans Meer gefahren.
Wir haben das große Privileg die Nordsee direkt vor der Türe zu haben (in zehn Minuten sind wir da), nutzen dieses aber leider viel zu selten!
Und während im Sommer unsere Küstenregion von Touristen gestürmt wird, hat man in den Wintermonaten die Nordsee fast für sich allein, kann lange Sparziergänge machen und begegnet dabei kaum anderen Menschen.
Das war so wunderschön:
Der Himmel und das Licht, die Weite und der Wind, die Sonne und die Nordsee, auch wenn diese sich gerade mal wieder verzogen hatte … 
Es herrschte zwar Ebbe, es war aber deshalb nicht weniger eindrucksvoll!  
Und was ist perfekt nach so einem langen Spaziergang an der der frischen Luft?
Eine wärmende Suppe!
“Es war einmal ein kleine Garnele. Die zog mit ihren Schwestern durch die Töpfe – und landete bei der Süßkartoffel…”
So lautete die vielversprechende Einleitung zu einem tollen Rezept, welches sich schon länger in meinem Fundus befand.
Meine Suppe ist nach dieser Rezeptidee entstanden, schmeckt ganz köstlich, weshalb ich sie mit Euch teilen möchte:
 Süßkartoffel-Ingwersüppchen mit Garnelen
500 g Süßkartoffeln
2 Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
ein daumengroßes Stück Ingwer (mehr oder weniger nach Geschmack)
1 EL Butter
5 Zweige Thymian
1 l Gemüsebrühe
Salz und Pfeffer
1 rote Chilischote
Eine Prise gemahlenen Koriander
8 rohe Garnelen, geschält
Olivenöl
Süßkartoffeln schälen und in Würfel schneiden. Zwiebeln, zwei Knoblauchzehen und Ingwer schälen und fein würfeln und in heißer Butter andünsten. Süßkartoffeln und Thymian zugeben und mit der Brühe aufgießen. Süßkartoffeln weich kochen, dann Thymian entfernen. Alles pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Restliche Knoblauchzehe und Chili fein hacken.
Die gewaschenen und trocken getupften Garnelen mit dem Koriander würzen. Olivenöl in ein Pfanne erhitzen und die Garnelen mit dem Knoblauch und Chili darin von jeder Seite ca. 2 Minuten anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Je zwei Garnelen auf einen Holzspieß stecken und mit der Suppe servieren.
Liebe Grüße von der Nordsee,
Silke  

 

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Schneller November + Adventskuchen

Gerade noch war der 01. November und schwupps ist der Monat auch schon wieder vorbei!
 So kommt es mir zumindest vor!
  Voll mit Ereignissen und Arbeit war dieser Monat und so ist er wohl auch deshalb wie im Fluge vergangen und schon steht der 01. Advent vor der Tür.
Passend zur Adventszeit sind nun auch die Temperaturen der Jahreszeit angemessen und ein scharfer Ostwind lädt dazu ein, es sich im Hause gemütlich zu machen. 
Kamin an, leckeren Kuchen zum Tee und dazu ein bißchen adventliche Stimmung:
Das ist der Plan für dieses Wochenende!

 

Ich habe dafür einen Rührkuchen gebacken, der durch Glühwein beschwipste Kirschen und ein bißchen Zimt und Marzipan ganz vorweihnachtlich daherkommt und wunderbar zu einem Adventswochenende passt.

 

 

Adventskuchen mit Glühwein
250 ml Rotwein
2 Beutel Glühwein-Fix
250 g Sauerkirschen (abgetropft)
100 g Marzipanrohmasse
250 g Butter (zimmerwarm)
200 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
Salz
4 Eier
250 g Mehl und 1 El
50 g Speisestärke
2 EL Kakao
1 TL Zimt
2 TL Backpulver
100 g Schokoraspeln
Rotwein aufkochen und Glühwein-Fix einrühren und auf 150 ml einkochen. Die Kirschen zugeben und 20 Minuten ziehen lassen. Dann abtropfen lassen und den Wein auffangen.
Marzipan grob reiben. Eine Backform, z.B. Gugelhupf,etwas buttern und bemehlen.
Butter mit Zucker, Vanillezucker, Marzipan und 1 Prise Salz schaumig aufschlagen. Eier einzeln unterrühren. Mehl mit Stärke, Kakao, Zimt und Backpulver mischen und nach und nach im Wechsel mit dem Glühwein und den Schoko-Raspeln untermengen. Kirschen mit dem 1 EL Mehl mischen und vorsichtig unter den Teig heben.
Teig in die Form füllen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 1 bis 1,5 Stunden backen (Garprobe machen. Evtl. dabei mit Backpapier abdecken, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird.
10 Minuten in der Form abkühlen lassen und dann aus der Form stürzen, auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben. 

 

 

Ich wünsche Euch ein schönes Adventswochenende,
Silke
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Pilze und Wild, Teil 2

Heute gibt’s das nächste Rezept mit Pilzen und Wildfleich in den Hauptrollen. Dieses Mal sind es Pfifferlinge gepaart mit Wildhackfleisch, die ich gemeinsam zu einer leckeren Quiche verarbeitet habe.
Von den Pfifferlingen habe ich gleich so viele gekauft, daß sie noch für eine leckere Pfifferlingscremesuppe vorab reichten.
  Pfifferlinge schmecken kräftig und leicht pfeffrig. Mühsam fand ich bisher immer das Putzen der Pfifferlinge, das viel Zeit beanspruchte und manchmal dann trotzdem ein Sandknirschen zwischen den Zähnen hinterließ. Grrr! 
Auf dem Wochenmarkt erhielt ich jetzt einen Tipp, den ich mit Euch teilen möchte:
Im Waschbecken leicht warmes Wasser mit 4-5 Esslöffeln Mehl vermischen, Pfifferlinge darin waschen und dann nur noch abtrocknen.
Funktioniert prima und ist schnell gemacht.
Perfekt!
Pfifferlingscremesuppe:
3/4 L Kalbsfond
(Zubereitung siehe hier oder fertigen Kalbsfond aus dem Glas)
250 g Pfifferlinge
50 g Schalotten
Butter
Salz und Pfeffer
125 ml Sahne
4 Zweige Thymian
1/2 Bund Schnittlauch
1/2 Bund Petersilie
Pfifferlinge putzen. Schalotten schälen und fein würfeln. Butter in einem Topf erhitzen und die Schalotten und Pfifferlinge darin andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Hälfte mit der Schaumkelle herausnehmen.
Etwas Fond zu den restlichen Pfifferlingen in den Topf gießen und dann sehr fein pürieren. Mit restlichem Fond und Sahne auffüllen, die Pfifferlinge dazugeben und ca. 7 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Petersilie und Schnittlauch waschen und fein hacken bzw. in feine Röllchen schneiden. Thymianblätter ebenfalls fein hacken und alles zum Schluß in die Suppe geben. 
Und nicht nur in unserer Küche hält der Herbst Einzug.
 Auf unserem Hof ist spätestens mit der Zeitumstellung am letzten Wochenende der Herbst-Wintermodus einläutet und der Rhythmus ist nun ein anderer! Das Wetter hat sich zwar erfreulicherweise in den letzten Tagen noch einmal von seiner Sonnenseite gezeigt, doch sind die Tage deutlich kürzer und dies hat zur Folge, daß die Pferde und Esel nun nachts in den Stall kommen.  
Denn auch die Weiden sind mittlerweile im wahrsten Sinne des Wortes “abgegrast” und das was noch nachwächst, ist längst nicht mehr so gehaltvoll. Die Tiere würden nicht mehr satt werden.
Das Reinholen der Tiere bedeutet, daß nun nachmittags die Ställe fertig gemacht werden müssen, wenn man dieses nicht in Dunkelheit tun möchte; Stroh einstreuen, Heuraufen füllen, Futtertröge bestücken,… und schließlich die Tiere reinholen, die meist bereits am Zaun stehen und darauf warten!
 Die Tiere machen in den Herbst-Wintermonaten zwar mehr Arbeit, dafür wird es im Garten ruhiger. Das meiste ist geerntet und die Stauden verabschieden sich so langsam zum Winterschlaf und sind auch im Verblühen teilweise ganz reizvoll und schön. Es ist noch zu früh alles runterzuschneiden und winterfest zu machen. Die Stunden, die ich im Garten verbringe, haben sich allerdings sehr reduziert und die meisten Gartenmöbel habe ich bereits ins Winterquartier verfrachtet.
Für die Quiche aus Pfifferlingen und Wildhackfleisch benötigt man einen Mürbeteig als Grundlage, der nach seiner Zubereitung ja leider für eine gewisse Zeit in den Kühlschrank muß damit man ihn ausrollen kann. Ansonsten ist die Quiche aber recht schnell zubereitet und backt dann im Ofen vor sich hin. Ich serviere meistens noch einen fruchtigen Feldsalat mit Birnen oder anderen Herbstfrüchten dazu. Wir mögen diese Kombination sehr.

 

 

 Quiche mit Pfifferlingen und Wildhack
200 g Mehl
4 Eier
125 g Butter
Salz
200 g Pfifferlinge
2 Schalotten
4 EL Olivelöl
250 g Wildhack
Pfeffer
1 TL getrockneter Thymian
250 g Creme fraiche
Aus dem Mehl, 1 Ei, Butter, 2 EL Wasser und einer Prise Salz einen Mürbeteig zubereiten und diesen 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Pfifferlinge waschen. Schalotten schälen und fein hacken. DAs Öl erhitzen und die Pilze und Schalotten darin andünsten. Hackfleisch zugeben und mitschmoren. Mit Salz und Pfeffer und Thymian würzen.
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Teig ausrollen und eine gefettete Springform damit auslegen und einen Rand hochziehen. Die Pilze mit Hackfleisch darauf geben. Creme fraiche mit den restlichen Eiern mischen und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Über das Hack geben. Im Ofen ca. 45 Minuten backen.

 


Die Gallowaykälbchen haben übrigens in den Sommermonaten prima an Gewicht zugenommen. Das Fell wird nun auch dick, puschelig und lang und so wappnen sie sich langsam für ihren ersten Winter. Den anders als die anderen Tiere am Hof bleiben sie ganzjährig draußen auf der Weide und kommen nicht in den Stall.
Sie freuen sich jetzt über die Heuzufütterung!

Ich mag diese Zeit sehr und genieße es. Jede Jahreszeit hat ihren eigenen Reiz. Während man im Sommer möglichst viele Stunden draußen verbringt und auch abends kein Ende findet, muß man nun die Dinge draußen bis zur Dunkelheit erledigt haben und genießt viel mehr das Haus mit seiner Gemütlichkeit.
Und die Herbstküche ist eben auch einfach lecker!  

Ich wünsche Euch eine schöne Herbstzeit, 
Silke