Das Wintergemüse muß sich schon mächtig ins Zeug legen,
um weiterhin Platz auf dem heimischen Esstisch zu finden.
Denn plötzlich ist der Frühling da und mit ihm steht natürlich auch das junge Frühlingsgemüse in den Startlöchern.
Den ersten Bärlauch werde ich sicherlich schon nächste Woche ernten können :-)
Er ist zwar noch nicht allzu hoch, gibt aber jetzt ordentlich Gas bei den Temperaturen und dem Sonnenschein.
Heute hat hier aber noch einmal der Wirsingkohl seinen Auftritt. Dabei ist er weniger typisch zubereitet, sondern geht vielmehr eine frühlingshafte Verbindung mit Zitronen, Pinienkernen und Pasta ein.
Schnell gemacht und dabei sooo lecker!
Dieses Jahr sind die Schneeglöckchen übrigens ganz großartig.
Sie blühen ziemlich lange und dabei sehr, sehr üppig.
Ganz langsam verabschieden sie sich…
Schnelle Wirsingpasta
500 g Wirsing
150 g Schinkenwürfel
1/2 Bund Schnittlauch
2 Zitronen
4 EL Pinienkerne
500 g Nudeln z.B. Schmetterlingsnudeln
100 ml Gemüsebrühe
200 ml Sahne
Sonnenblumenöl zum Anbraten
Salz und Pfeffer
frisch geriebener Parmesan nach Geschmack
Pasta nach Packungsanweisung in Salzwasser garen.
Pinienkerne in einer Pfanne leicht anrösten.
Wirsing putzen, Struck entfernen und in feine Streifen schneiden.
Schnittlauch in Röllchen schneiden.
Zitronenschale abreiben und den Saft aufpressen.
Öl erhitzen und Schinken darin anbraten. Wirsing zugeben und bei mittlere Hitze ca. 3 Minuten andünsten. Mit Brühe und Sahne aufgießen, aufkochen lassen und dann ca. weitere 3 Minuten köcheln lassen.
Nudeln abgießen und zurück in den Topf geben.
Wirsing untermengen. 2 TL Zitronenschale und ca. 5 EL Zitronensaft (nach Geschmack) untermischen und alles mit Salz und Pfeffer würzen.
Auf tiefen Tellern anrichten und mit Schnittlauch und Pinienkernen bestreuen. Parmesan darüber geben.
Das Gericht läßt sich auch ganz einfach variieren. So kann man statt des Wirsings auch prima Rosenkohl verwenden, man kann auch noch zusätzlich eine Zwiebel mit anbraten oder auch die Zitronen durch Orangen ersetzten.
Ich wünsche Euch einen guten Start ins frühlingshafte Wochenende!
Heute gibt’s das nächste Rezept mit Pilzen und Wildfleich in den Hauptrollen. Dieses Mal sind es Pfifferlinge gepaart mit Wildhackfleisch, die ich gemeinsam zu einer leckeren Quiche verarbeitet habe.
Von den Pfifferlingen habe ich gleich so viele gekauft, daß sie noch für eine leckere Pfifferlingscremesuppe vorab reichten.
Pfifferlinge schmecken kräftig und leicht pfeffrig. Mühsam fand ich bisher immer das Putzen der Pfifferlinge, das viel Zeit beanspruchte und manchmal dann trotzdem ein Sandknirschen zwischen den Zähnen hinterließ. Grrr!
Auf dem Wochenmarkt erhielt ich jetzt einen Tipp, den ich mit Euch teilen möchte:
Im Waschbecken leicht warmes Wasser mit 4-5 Esslöffeln Mehl vermischen, Pfifferlinge darin waschen und dann nur noch abtrocknen.
Funktioniert prima und ist schnell gemacht.
Perfekt!
Pfifferlingscremesuppe:
3/4 L Kalbsfond
(Zubereitung siehe hier oder fertigen Kalbsfond aus dem Glas)
250 g Pfifferlinge
50 g Schalotten
Butter
Salz und Pfeffer
125 ml Sahne
4 Zweige Thymian
1/2 Bund Schnittlauch
1/2 Bund Petersilie
Pfifferlinge putzen. Schalotten schälen und fein würfeln. Butter in einem Topf erhitzen und die Schalotten und Pfifferlinge darin andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Hälfte mit der Schaumkelle herausnehmen.
Etwas Fond zu den restlichen Pfifferlingen in den Topf gießen und dann sehr fein pürieren. Mit restlichem Fond und Sahne auffüllen, die Pfifferlinge dazugeben und ca. 7 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Petersilie und Schnittlauch waschen und fein hacken bzw. in feine Röllchen schneiden. Thymianblätter ebenfalls fein hacken und alles zum Schluß in die Suppe geben.
Und nicht nur in unserer Küche hält der Herbst Einzug.
Auf unserem Hof ist spätestens mit der Zeitumstellung am letzten Wochenende der Herbst-Wintermodus einläutet und der Rhythmus ist nun ein anderer! Das Wetter hat sich zwar erfreulicherweise in den letzten Tagen noch einmal von seiner Sonnenseite gezeigt, doch sind die Tage deutlich kürzer und dies hat zur Folge, daß die Pferde und Esel nun nachts in den Stall kommen.
Denn auch die Weiden sind mittlerweile im wahrsten Sinne des Wortes “abgegrast” und das was noch nachwächst, ist längst nicht mehr so gehaltvoll. Die Tiere würden nicht mehr satt werden.
Das Reinholen der Tiere bedeutet, daß nun nachmittags die Ställe fertig gemacht werden müssen, wenn man dieses nicht in Dunkelheit tun möchte; Stroh einstreuen, Heuraufen füllen, Futtertröge bestücken,… und schließlich die Tiere reinholen, die meist bereits am Zaun stehen und darauf warten!
Die Tiere machen in den Herbst-Wintermonaten zwar mehr Arbeit, dafür wird es im Garten ruhiger. Das meiste ist geerntet und die Stauden verabschieden sich so langsam zum Winterschlaf und sind auch im Verblühen teilweise ganz reizvoll und schön. Es ist noch zu früh alles runterzuschneiden und winterfest zu machen. Die Stunden, die ich im Garten verbringe, haben sich allerdings sehr reduziert und die meisten Gartenmöbel habe ich bereits ins Winterquartier verfrachtet.
Für die Quiche aus Pfifferlingen und Wildhackfleisch benötigt man einen Mürbeteig als Grundlage, der nach seiner Zubereitung ja leider für eine gewisse Zeit in den Kühlschrank muß damit man ihn ausrollen kann. Ansonsten ist die Quiche aber recht schnell zubereitet und backt dann im Ofen vor sich hin. Ich serviere meistens noch einen fruchtigen Feldsalat mit Birnen oder anderen Herbstfrüchten dazu. Wir mögen diese Kombination sehr.
Quiche mit Pfifferlingen und Wildhack
200 g Mehl
4 Eier
125 g Butter
Salz
200 g Pfifferlinge
2 Schalotten
4 EL Olivelöl
250 g Wildhack
Pfeffer
1 TL getrockneter Thymian
250 g Creme fraiche
Aus dem Mehl, 1 Ei, Butter, 2 EL Wasser und einer Prise Salz einen Mürbeteig zubereiten und diesen 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Pfifferlinge waschen. Schalotten schälen und fein hacken. DAs Öl erhitzen und die Pilze und Schalotten darin andünsten. Hackfleisch zugeben und mitschmoren. Mit Salz und Pfeffer und Thymian würzen.
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Teig ausrollen und eine gefettete Springform damit auslegen und einen Rand hochziehen. Die Pilze mit Hackfleisch darauf geben. Creme fraiche mit den restlichen Eiern mischen und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Über das Hack geben. Im Ofen ca. 45 Minuten backen.
Die Gallowaykälbchen haben übrigens in den Sommermonaten prima an Gewicht zugenommen. Das Fell wird nun auch dick, puschelig und lang und so wappnen sie sich langsam für ihren ersten Winter. Den anders als die anderen Tiere am Hof bleiben sie ganzjährig draußen auf der Weide und kommen nicht in den Stall.
Sie freuen sich jetzt über die Heuzufütterung!
Ich mag diese Zeit sehr und genieße es. Jede Jahreszeit hat ihren eigenen Reiz. Während man im Sommer möglichst viele Stunden draußen verbringt und auch abends kein Ende findet, muß man nun die Dinge draußen bis zur Dunkelheit erledigt haben und genießt viel mehr das Haus mit seiner Gemütlichkeit. Und die Herbstküche ist eben auch einfach lecker!
https://heimgemacht.de/wp-content/uploads/2017/06/Auswahl-11.jpg10801440heimgemachthttps://heimgemacht.de/wp-content/uploads/2017/01/logo_-300x269.pngheimgemacht2014-10-31 22:44:002017-07-22 23:46:54Pilze und Wild, Teil 2
Pilze und Wildfleisch: Zwei Zutaten, die ganz prima zusammenpassen!!!
Und deshalb sind die beiden gerade im Herbst häufig in unserer Küche anzufinden und das in den verschiedensten Zusammensetzungen und Formen.
Ich möchte Euch ein paar Rezepte vorstellen, in denen diese beiden Zutaten die Hauptrolle spielen und die unseren Geschmacksnerv erobert haben.
Los geht’s heute mit einem feinen Wildgulasch, dem leckere Steinpilze zur Seite stehen.
Die Steinpilzsaison ist kurz und leider sind die kleinen feinen Pilze selbst dann nicht einfach zu bekommen. Sehe ich sie also irgendwo auf dem Markt, schlage ich eigentlich jedes Mal zu. So geschehen letztes Wochenende auf dem Wochenmarkt in Lüneburg. Günstig sind sie zwar nicht wirklich, schmecken dafür aber unglaublich gut. Ich habe ein neues Rezept ausprobiert, das ich in dem Magazin “Mein liebes Land” entdeckt habe und das wirklich empfehlenswert ist. Während ich Wildgulasch normalerweise mit Rotwein koche, ist dieses Rezept mit Portwein zubereitet und gibt damit eine leckere Note. Uns hat es auf Anhieb überzeugt und ist somit in unsere Wildrezeptesammlung aufgenommen:
Wildgulasch mit Steinpilzen
400 g Gemüsezwiebeln
1 kg Wildgulasch (ich habe Hirschgulasch verwandt)
Öl, Salz Pfeffer
3 Lorbeerblätter
1 EL Mehl
1 EL Paprikapulver 150 ml Portwein 400 ml Wildfond 500 g Steinpilze 1 Bund Lauchzwiebeln Butterschmalz, Salz, Pfeffer 1 Bd Petersilie 150 g SahneZwiebeln schälen und fein würfeln. Das Fleisch im heißen Öl kräftig anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. Zwiebeln zugeben und glasig dünsten. Lorbeerblätter hinzufügen. Mehl und Paprikapulver darüber stäuben, anschwitzen und mit Portwein und Fond ablöschen. Zugedeckt bei milder Hitze ca. 90 Min. schmoren. Steinpilze und Lauchzwiebeln putzen und in Scheiben bzw. 2 cm lange Stücke schneiden. Steinpilze in Butterschmalz scharf anbraten. Lauchzwiebeln zugeben und bei milder Hitze kurz anschwitzen und mit Salz und Pfeffer würzen. Petersilie fein hacken. Sahne zum Gulasch geben, nochmals aufkochen lassen und nachwürzen. Pilzmischung unterheben und mit Petersilie bestreuen. Wir haben dazu Spätzle gegessen, was ganz prima schmeckte :-)
https://heimgemacht.de/wp-content/uploads/2017/06/Auswahl-2-7.jpg10801440heimgemachthttps://heimgemacht.de/wp-content/uploads/2017/01/logo_-300x269.pngheimgemacht2014-10-22 22:28:002017-07-22 23:48:09Pilze und Wild
Bei einer Familienfeier vor zwei Wochen bin ich gefragt worden, ob ich ein leckeres Rezept für Zwetschgenkuchen wüßte?!
Und ob!! Ein superleckeres sogar!
Ich selbst habe dieses Rezept von meiner Schwester bekommen und seither ist er der erklärte “Lieblings-Zwetschgen-Kuchen” der Familie und unbedingt empfehlenswert.
Das große Hortensienbeet zeigt übrigens gerade seine ganze Farbvielfalt;
von dunkellila über altrosè zu grünlichen Blüten.
Ein riesiges Blütenmeer!
Ich habe mir einige der Blüten geschnitten und im Haus verteilt.
Außerdem passen sie farblich wunderbar zu den Zwetschgen :-)
Saftiger Zwetschgenkuchen mit Guss Zutaten: 125 g weiche Butter 125 g Zucker eine Prise Salz 3 Eier 200 g Mehl 1 TL Backpulver 800 g – 1000 g Zwetschgen, gewaschen, entsteint und halbiert Für den Guss: 125 ml Sahne 50 g Zucker 2 Eier 1 TL Zimt
Backofen auf 160 Grad vorheizen. Butter, Zucker und Salz schaumig schlagen. Eier nacheinander unterrühren. Mehl mit Backpulver vermischen und unterrühren. Teig in eine gefettete Springform füllen und die Zwetschgen darauf verteilen. Nun die Sahne mit dem Zucker, den Eiern und dem Zimt verquirlen und über den Kuchen gießen. Ca. eine Stunde oder länger im Backofen backen.
Wir haben da noch ein zweites Lieblings-Rezept für Zwetschgenkuchen, was ganz klassisch mit Streusel daherkommt. Dicke leckere Streusel und darauf noch einen Klecks geschlagene Sahne!!! Schwer zu sagen, was besser ist? Daher möchte ich auch dieses Rezept mit Euch teilen.
Ich habe den Streuselkuchen in kleine Tartelette-Förmchen gebacken. Die Mengenangabe passt aber auch in etwa für eine runde Tarte- oder Springform.
Streuselkuchen mit Zwetschgen
Zutaten:
500 g Zwetschgen, gewaschen, entsteint und in Spalten geschnitten
450 g Mehl
250 g Butter
150 g Zucker
2 EL brauner Zucker
1 Ei
1 TL Zimt
Mehl, Zimt und Zucker vermischen. Kalte Butter in Stückchen gemeinsam mit dem Ei dazugeben und schnell zu einem krümeligen Teig verarbeiten. 30 Minuten kalten stellen.
Die Tartelette-Förmchen oder eine Tarteform buttern. Aus dem Teig den Boden der Förmchen befüllen. Einen Teil für die Streusel zurückhalten. Boden fest andrücken und Zwetschgenspalten verteilen. Braunen Zucker darüber streuen und die restlichen Streusel auf die Förmchen verteilen.
Gestalten mit Weidenruten ist sicherlich nicht neu und auf unsere großartige Innovation zurückzuführen! Es gibt ganze Kunstwerke aus Weidengeflecht, diesem Handwerk wird schon seit Jahrhunderten nachgegangen und da wollte mein Vater sich nicht lumpen lassen und es auch endlich einmal ausprobieren. Schließlich muß man das Rad ja auch nicht neu erfinden um schöne Dinge zu gestalten, oder?!
Nicht ganz so kunstvoll und auch nicht ganz so filigran wie beispielsweise Weidenkörbe (filigran ist nicht so seine Stärke :-) und doch nicht minder schön ist allerdings das Resultat meines Vaters und deswegen möchte ich hier zeigen, was für einen schönen, praktischen und zugleich recht einfach nachzubauenden Weidenzaun er im Garten geschaffen hat.
Dazu hat er zunächst viele Weiden, die bei uns in einem Graben aufgeschlagen waren, geschnitten und die längeren Zweige von kurzen Abzweigungen mit einer Astschere befreit und alle Blätter entfernt. Dabei hatte er übrigens fleißige Helfer, wie man auf den Bildern auch erkennen kann. Die Esel wußten die Abwechslung auf Ihrem Speiseplan sehr zu schätzen und sind meinem Vater beim Bearbeiten der Weiden nicht von der Seite gewichen und haben Hilfe geleistet beim Entfernen der Blätter :-)
Äste von halbwegs gleicher Dicke und Länge wurden herausgesucht.
Als Querstreben hat er Rundpfähle im Abstand von ca. 80 cm eingeschlagen und die Weiden dann darum im Versatz gelegt. Die Weiden sind sehr biegsam und lassen sich gut “verweben”. Dabei muß es nicht einmal ausgesprochen gleichmäßig gemacht werden, sieht es doch auch so ganz charmant aus und erfüllt seinen Zweck allemal.
Seht ihr im Hintergrund die Gänse in Reih und Glied?
Ja, das sind die “Kleinen”, von denen ich hier berichtet hatte.
Klein sind sie nun nicht mehr; man hat mittlerweile Mühe, sie von ihren Eltern zu unterscheiden!
Neben dem Zaun in Hüfthöhe hat er noch eine Rankhilfe nach dem gleichen Prinzip gebaut. Sie hat eine Höhe von ca. 1,80 m und dient nun den Himbeeren als Stütze und macht sich dabei auch optisch ganz wunderbar!
https://heimgemacht.de/wp-content/uploads/2017/06/Auswahl-1-1.jpg10801440heimgemachthttps://heimgemacht.de/wp-content/uploads/2017/01/logo_-300x269.pngheimgemacht2014-09-06 14:09:002017-06-29 13:02:22Garten-DIY: Zaun und Rankhilfe aus Weiden
Zwar werden wir zur Zeit noch einmal mit sommerlichen Tagen verwöhnt, doch irgendwie ist das Licht schon anders, die Tage werden kürzer, der Garten verfärbt sich langsam, die Farbintensität und Üppigkeit der Blüten geht und die Temperaturen fallen…
Der Spätsommer hält Einzug!
Und was hält er für superleckere Früchte bereit!!!
Den Auftakt heute macht die Mirabelle. Übervoll waren die buschartigen Bäume an der Weide in diesem Jahr, weshalb mein Vater auch so ausgesprochen großzügig mit dem Verteilen war und mir netterweise auch welche gepflückt hat. Nicht schlecht staunte ich allerdings, als er mit einem ganzen Eimer voller Mirabellen ankam, hatte ich doch eigentlich nur einige für einen Blechkuchen eingeplant. Und nicht schlecht staunte ich auch über das Aussehen der Mirabellen, denn eigentlich hatte ich sie gelblich in Erinnerung, also quasi Aprikosen in Kleinformat. Doch die Mirabellen, die mein Vater mir brachte, sahen eher aus wie Pflaumen im Miniformat. Es gibt also auch rote Mirabellen, was mir bis dahin gar nicht so bekannt war, und ich kann nur sagen…. lecker!!
Doch was tun mit einem ganzen Eimer voller Mirabellen?
Ich habe erst einmal den geplanten Blechkuchen gebacken und möchte das Rezept hier unbedingt weitergeben, weil er so köstlich schmeckt. Die ersten Stücke haben wir noch lauwarm mit einem Klecks geschlagener Sahne genossen. Allgemein wurde dabei angemerkt, daß so ein Kuchen so frisch aus dem Ofen aber auch einfach unschlagbar ist. Nachdem wir dann einen Tag weg waren, hat mein Mann am darauffolgenden Tag noch die letzten Stücke gegessen mit der Bemerkung: “So durchgezogen schmeckt der Kuchen aber auch ganz besonders gut!”
Was nun also besser ist, solltet Ihr selbst einmal ausprobieren!
Blechkuchen mit Mirabellen und Honigstreuseln
Für den Mürbeteig:
300 g Mehl
100 g Puderzucker
80 g geriebene Haselnüsse
1 Prise Zimt
1 Ei
200 g Butter in Würfel geschnitten
Alles zu einem glatten Teig verkneten und in Folie gewickelt 20 Minuten kalt stellen.
Belag:
800 g Mirabellen, waschen, entsteinen und halbieren
300 ml Orangensaft
1,5 Pck. Vanillepudding
300 ml Sahne
4 EL Zucker
Honigstreuseln:
100 g Butter
175 g Mehl
50 g Mandelblättchen
2 EL Honig
80 g Zucker
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. 8 EL Orangensaft mit dem Puddingpulver glatt rühren. Restlichen Saft mit Sahne und Zucker in einem Topf zum Kochen bringen und den Puddingsaft einrühren. Einmal aufkochen und dann abkühlen lassen.
Streuselzutaten miteinander verkneten.
Ein Backblech mit Backpapier belegen, Mürbeteig ausrollen und auf das Blech legen. Pudding darauf verstreichen und mit den Mirabellen belegen. Zum Schluß die Streusel darauf verteilen und ca. 40 Minuten backen.
Für den Kuchen benötigt man ja nur 800 g Mirabellen; somit war der Eimer also nicht einmal zu einem Viertel geleert. Den Rest habe ich teilweise eingeweckt für einen späteren Zeitpunkt zum Nachtisch oder Kuchen und eine große Menge habe ich verwandt für ein fruchtig / scharfes Chutney. 12 Gläser sind daraus entstanden und auch dieses Rezept möchte hier weitergeben:
Fruchtiges Chutney mit Mirabellen und Mango
Zutaten:
750 g entsteinte, vollreife Mirabellen
1 große Mango, schälen, entsteinen und in kleine Stücke geschnitten
200 g Zwiebeln, gehackt
3 Knoblauchzehen gepresst
daumengroßes Stück Ingwer, geschält und gehackt
1 Chilischote, gehackt
1 EL Currypulver (ich habe Madras verwendet)
2 TL grobes Meersalz
250 g brauner Zucker
200 ml Weinessig
Alle Zutaten zusammen in einen Topf geben und unter rühren zum Kochen bringen. Bei reduzierter Hitze eine Stunde köcheln lassen und dann in Gläser füllen. Ca. 10 Minuten auf den Kopf stellen.
Vier Wochen durchgezogen wird der Geschmack noch voller und besser. Er ist fruchtig süß und gleichzeitig pikant mit einer leichter Schärfe. Bei den Zutaten kann man durchaus variieren. Es schmeckt z.B. auch ohne Mangos oder statt der Mirabellen mit Pflaumen als Basis, wer es lieber schärfer mag, nimmt einfach mehr Chilis, Koriander macht sich z.B. auch gut als zusätzliches Gewürz…
Es ist mindestens sechs Monate in den verschlossenen Gläsern haltbar und schmeckt wunderbar zu allem Kurzgebratenem oder auch zum Grillgut.
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So lecker die kleinen Mirabellen ja auch sind, ist die Arbeit des Entsteinens allerdings nicht zu unterschätzen, vor allem in großen Mengen braucht es seine Zeit. Ich habe einen Kirschkern-Entsteiner zur Hilfe genommen, was ganz gut ging. Allerdings macht das Entkernen auch die Hände nicht wirklich hübscher und hinterläßt leichte Verfärbungen. Handschuhe sind also empfehlenswert, nur kann ich damit leider nicht gut arbeiten.
Nach getaner Arbeit habe ich erst einmal einen schönen Sparziergang mit den Hunden gemacht und nach meiner Rückkehr zwei Eimer voller Zwetschgen in unserer Küche vorgefunden….
Dabei konnte mir der Kirschkern-Entsteiner dann leider auch nicht helfen und die Hände sind nun gar nicht mehr vorzeigbar!
https://heimgemacht.de/wp-content/uploads/2017/06/Auswahl-1-1-1.jpg10801440heimgemachthttps://heimgemacht.de/wp-content/uploads/2017/01/logo_-300x269.pngheimgemacht2014-08-28 14:41:002017-07-22 23:51:30Mirabellen-Kuchen und fruchtiges Chutney mit Mirabellen
Als ich in der letzten Woche den Gugelhupf mit Brombeeren servierte und freudig erklärte, daß ich die ersten Brombeeren des Jahres für diesen Kuchen gesammelt und außerdem auch noch gleich ein paar Fruchtstände der Brombeeren für einen Blumenstrauß gepflückt habe, kam sofort der skeptische Einwand:
“Aber hoffentlich ohne Fuchsbandwurm, oder?!”
Der Kuchen war sehr lecker und deswegen möchte ich auch gern das Rezept weitergeben! Man will aber doch auch wirklich bedenkenlos die kleinen wilden Beeren genießen und deswegen möchte ich hier das Thema Fuchsbandwurm kurz aufnehmen:
Was hat es nun eigentlich mit dem Fuchsbandwurm auf sich? Wie gefährlich ist das Beerensammeln und welche Gefahr geht von den wilden Früchten aus?
“Ein Sechser im Lotto ist wahrscheinlicher, als sich durch den Verzehr von Waldbeeren mit dem Fuchsbandwurm zu infizieren”, entwarnt Prof. Klaus Brehm, Biologe der Uni Würzburg, in einem Artikel der Apotheken Umschau vom 24.04.2012. Er erklärt weiter, daß Beeren die hoch am Strauch hängen, als Infektionsweg ausscheiden. Es ist von keinem Fuchsbandwurm-Patienten bekannt, daß er sich durch Waldbeeren angesteckt hat und so ist die Möglichkeit der Übertragung durch Waldbeeren oder Pilzen nicht belegt. Die verbreitete Angst vor Waldfrüchten ist daher fast immer unbegründet.
Doch wie kommt es zu einer Übertragung bzw. mögliche Infektion mit dem Fuchsbandwurm?
Der Parasit lebt im Darm von Füchsen. Über die Ausscheidungen der infizierten Füchse oder auch der gelegentlich infizierten Hunde und Katzen, die den Parasit z.B. durch infizierte Mäuse oder Ratten aufgenommen haben, gelangen die Wurmeier in die Umwelt. Eine Übertragung der Wurmeier auf Menschen findet dann ausschließlich über den Kontakt zum Mund statt. Und zwar entweder nach direktem Kontakt mit einem infizierten Tieren, an deren Fell die Eier haften können oder durch den Umgang mit verseuchter Erde, erklärt das Robert-Koch-Institut. Ein erhöhtes Risiko sich die Fuchsbandwurm-Erkrankung zu holen haben daher vor allem Personen, die in der Landwirtschaft tätig sind, Jäger und Waldarbeiter oder Menschen die Umgang mit Hunden und Katzen haben, die gern in Wäldern unterwegs sind und gern auf Mäusejagd gehen. Händewaschen und regelmäßige Wurmkuren bei den Hunden sind somit unbedingt wichtig.
Betroffene Regionen finden sich in erster Linie im gesamten süddeutschen Raum, vor allem die Schwäbische Alb, die Alb-Donau-Region, Oberschwaben und das Allgäu. Im übrigen Deutschland sind es nur Einzelfälle. Jährlich gibt es in Deutschland ca. 20 bis 30 Neuerkrankungen, die Infektion mit dem Fuchsbandwurm zählt damit zu den seltensten Parasitosen Europas erklärt Prof. Brehm.
Wie eigentlich bei jedem Obst, sollte man Waldfrüchte, gerade aus Bodennähe, sehr gründlich waschen. Außerdem sollte man zur weiteren Sicherheit überhaupt nur die höher gelegenen Früchte sammeln, denn es ist sehr unwahrscheinlich, daß Fuchskot an diese Beeren gelangt. Die Eier des Fuchsbandwurms sterben ab Temperaturen über 60 Grad Celsius zuverlässig ab, selbstgekochte Marmelade ist also völlig gefahrlos.
Das Deutsche Grüne Kreuz e.V. spricht vom
“Freispruch für Blaubeeren, Brombeeren und Co.”
Also laßt Euch den Geschmack nicht verderben, sammelt die leckeren Beeren und genießt sie nach Beachtung der entsprechenden Schutzmaßnahmen.
In Blumensträußen machen sich die Blütenstände auch superschön. Ich habe mir ein paar abgeschnitten an denen noch nicht reife Beeren waren und ihnen Hortensien und Rosen aus dem Garten zur Seite gestellt. Sieht toll aus und hält sich eine ganze Weile in der Vase.
Spätestens ab Juli kann man die ersten reifen Brombeeren ernten. Übrigens reifen Brombeeren nach dem Pflücken nicht mehr nach, deswegen also nur ausgereifte Früchte sammeln.
Gugelhupf mit Brombeeren
250 g Brombeeren
350 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
250 g weiche Butter
Salz
220 g Zucker
5 Eier
1 Vanilleschote
120 ml Milch
100 g Puderzucker und 2-3 EL Zitronensaft für den Zuckerguss
Brombeeren gründlich abspülen, trocken tupfen und verlesen.
Eine Gugelhupfform fetten. Mehl und Backpulver mischen.
Vanilleschote längs aufschneiden und Mark herauskratzen.
Butter, 1 Prise Salz, Zucker und das Vanillemark
mind. 5 Minuten schaumig schlagen.
Eier einzeln unter rühren zufügen. Mehl und Milch abwechselnd einrühren.
Den Teig mit den Brombeeren abwechselnd in die Backform fühlen und im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad ca. 50 Min backen.
Kuchen erst in der Form und nach ca. 10 Minuten auf ein Kuchengitter stürzen und abkühlen lassen.
Puderzucker und Zitronensaft zu einem glatten Guss verrühren und über den Kuchen geben.
https://heimgemacht.de/wp-content/uploads/2017/06/Auswahl-7-3.jpg10801440heimgemachthttps://heimgemacht.de/wp-content/uploads/2017/01/logo_-300x269.pngheimgemacht2014-08-09 09:24:002017-07-22 22:35:02Freispruch für Brombeeren
Unser Garten hat im Juni und Juli seinen großen Auftritt und damit den Höhepunkt der Gartensaison. Alles steht in voller Blüte: Rosen, Lavendel, Katzenminze, Frauenmantel, andere Stauden und dann die Stockrosen, die zarten Malven und die vielen Hortensien. Außerdem tragen die Obststräucher viele Früchte und die Holunderblüten duften.
Ich möchte Euch heute einfach mal mitnehmen in unseren Garten und einige Eindrücke aus den letzten beiden Monaten zeigen.
Vorab dazu einige Eckdaten:
Unsere Hof- und Gebäudefläche hat insgesamt ca. 2250 m², wovon ca. 700 m² für die Gebäudeflächen der Scheune und unseres Wohnstalls zu berechnen sind. Verbleiben also ca. 1600 m² Gartenfläche, eingebettet in die angrenzenden Weiden mit unseren Tieren.
Den Garten haben mein Mann und ich angelegt. Während er vor allem für die Bäume und Hecken zuständig ist, widme ich mich der Beetgestaltung. Die Formen und die grundsätzliche Struktur überlegen wir gemeinsam. Die Pflege liegt bei mir.
Einiges, wie z.B. die Obstwiese und sonstiger Baumbestand, hat den großen Umbau glücklicherweise überlebt. Vieles, vor allem die Beete, mußte ich neu anlegen. Sie sind jetzt zwei Jahre alt.
Während des Umbaus war ich oft der Verzweiflung nahe. Durch die neuen Fundamente und Dränagen mußte so vieles aufgerissen werden und es sah grauenvoll aus. Sehr viele Stauden und Rosen haben diese Zeit nicht überlegt, obwohl ich sie alle umgesetzt hatte.
Hier seht Ihr ein Foto aus der Zeit.
Der Sandsteigtrog hat es überlegt!
In den letzten zwei Jahren ist viel passiert; so langsam erhält unser Garten ein Gesicht. Fertig ist er aber noch nicht; dafür schwirren zu viele Ideen und Wünsche in unseren Köpfen herum!
In dem wunderschönen Buch von Manfred Lucenz & Klaus Bender “Ein Garten ist niemals fertig”, erschienen im Callwey Verlag, klick, heißt es in der Einleitung:
“Ein Garten ist für uns kein fertiges Endprodukt, sondern ein fortlaufender Prozess des Wachsens, Werdens und Vergehens. Gärtnern bedeutet nicht nur zu pflanzen, zu hegen und zu pflegen, sondern auch die Pflanzen zu beobachten und über den Garten nachzudenken. Alle Sinne sind dabei gefordert…”
An der Terrasse habe ich einen breiten Streifen mit Lavendel angelegt, der in diesem Jahr ganz wunderbar blühte und uns bei den Abendessen am Gartentisch mit seinem Duft verwöhnte. Mittlerweile ist er schon verblüht und ich habe ihn zurückgeschnitten. Der Blick wird weitergeführt auf eine antike Norderneyer Straßenlaterne, ein Hochzeitsgeschenk.
Die Kleinstrauchrose “The Fairy” schmiegt sich über den Muschelweg zum Atelier.
Hugo genießt den Garten zwischen Storchschnabel, Malven und Katzenminze.
Die Rose “Leonardo da Vinci” beschenkt uns jedes Jahr mit einer reichen Blüte. Sie hat auch den Umbau überlebt. In einem halbkreisförmigen Beet stehen sieben, mittlerweile große Rosenbüsche, denen ich u.a. die Katzenminze “Walkers Low” zur Seite gestellt habe. Es ist ein sehr unkompliziertes Beet.
Auf dem rechten Bild erobert die Ramblerrose “Bobby James” eine Birke.
Der Storchschnabel “Rozanne” ist vielfach in unserem Garten vertreten. Er schlängelt sich um Buchsbaumkugeln oder durch die alten gusseisernen Zäune. Unermüdlich blüht er fast bis in den November hinein und das jedes Jahr wieder ganz zuverlässig aufs Neue. Er ist zu einer wichtigen Stütze im Garten geworden.
Der Storchschnabel “Apfelblüte” wächst deutlich niedriger als “Rozanne” und blüht in einem zarten Rose. Er schlängelt sich um die Buchskugeln zum Haupteingang. Eine typisch ostfriesische Stimmung ist dort auf der rechten Seite zu sehen: Wind, Sonne und Wolken die am Himmel vorüberziehen. Typisch ostfriesisch sind auch die Linden. Wir haben eine ganze Reihe davon als Abgrenzung zur Weide gesetzt.
Auf der Rückseite des Hauses haben wir ein Gartenbett für ein Schläfchen zwischen den Hortensien!
Ein Blick über den Staketenzaun, der Duft- und Indianernessel im Zaum hält , auf unser Sorgenkind, den Gartenteich. Wie Ihr seht, ist er grün! Ich habe immer wieder Schubkarren voller Entengrütze abgefischt! Mittlerweile habe ich den Kampf fast aufgegeben, denn er ist immer wieder bereits nach wenigen Tagen grün. Dafür blüht der Wasserdost wenigstens sehr schön!
Das war ein kleiner Einblick in unseren Garten! Unseren Kräutergarten hatte ich schon einmal hier gezeigt.
Ich meine damit ein Gemüse ähnlich wie ein Familienrezept. Das sich allseits großer Beliebtheit erfreut, ob bei Kindern oder Großeltern, zu dem es Geschichten zu erzählen gibt oder an dem Erinnerungen hängen. Das bereits über Jahre einen Stammplatz auf dem heimischen Esstisch hat und dabei in verschiedenen Variationen?! Ich würde sagen: Wir haben so ein Gemüse! Und zwar die oftmals unterschätzten “Dicken Bohnen” oder auch “Sau-Bohnen”, wie sie in einigen Regionen genannt werden.
Eine meiner ersten Gartenerinnerungen ist z.B. nicht etwa Unkrautjäten oder das Pflücken von bunten Blumen?! Nein, es ist “Bohnen puhlen” auf der Terrasse. Als Kind waren es gefühlte und gar nicht kleiner werdende Berge von Bohnenschoten. Dabei haben auch immer gerne die Hofferiengäste geholfen.
Und dann gab es am nächsten Tag die ersten neuen Dicken Bohnen für alle zum Mittag! Köstlich!
Mein Vater hat mittlerweile den Anbau und die Ernte der Bohnen komplett übernommen und quasi ein kleines “Feld” damit bepflanzt. Wunderschöne große Pflanzen mit vielen dicken Bohnenschoten dran, die bewundernde Blicke von vorbeifahrenden Radfahren ernten. Hin und wieder wird er gefragt, wer denn diese großen Massen isst! Mein Vater lächelt dann nur; weiß er doch um seine Familie und deren Leidenschaft für dicke Bohnen. In diesem Jahr betrug die Ernte vier volle Schubkarren, die dann noch aus der dicken Hülse befreit werden mußten. Seine Hände sahen danach schlimm aus!!
Meine Mutter übernimmt dann die Weiterverarbeitung und friert die Bohnen ein, so müssen meine Schwester und ich uns dann also nur noch die fertig portionierten Tüten abholen! Luxus!
Oftmals kommen die Bohnen als Beilage zu Fleischgerichten gemischt mit kleinen Möhren auf den Tisch oder auch gern in einem deftigen Eintopf mit Kartoffeln und Fleischwürfeln. Zu Spaghetti schmecken sie aber auch wunderbar!
Als mein Mann übrigens bei einem ersten gemeinsamen Essen mit der Familie beim Anblick der dicken Bohnen erklärte, daß diese ein “Lieblingsgemüse” von ihm seien, erntete er allseits ein anerkennendes Lächeln und der Einstieg in die Familie war perfekt!
Ich möchte hier heute zwei Gerichte mit Dicken Bohnen vorstellen, wobei das eine mehr ein kleiner Snack ist.
Nun hat sicher nicht jeder zu Hause einen Vater der ein Feld mit Dicken Bohnen bepflanzt. Zum Glück gibt es sie aber ja gerade auf dem Markt bzw. im Supermarkt und noch dazu für kleines Geld. Wenn einem aber auch das Auspalen aus der dicken Hülse zu lange dauert, kann man auch im Tiefkühlfach nachschauen.
Kommen wir zum ersten Rezept:
Spätzle Pfanne mit Dicken Bohnen und Kabanossi
Je 400 g frische Spätzle aus dem Kühlregal, Dicke-Bohnen und ein kleiner Spitzkohl
250 g Kabanossi
1/4 l Gemüsebrühe
Öl, Salz und Pfeffer
Spätzle in kochendem Salzwasser garen und abtropfen lassen.
Dicke Bohnen in kochendem Salzwasser blanchieren, abgießen und abschrecken und die weiße Haut entfernen.
Spitzkohl vierteln, waschen und vom Struck in Streifen schneiden.
Kabanossi in Scheiben schneiden.
Öl in einer großen Pfanne erhitzen und Kabanossi unter Wenden darin anbraten. Spätzle kurz mitbraten und dann beides herausnehmen.
Kohl und Bohnen im Bratfett ca. 5 Minuten braten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Brühe angießen und weitere 3-4 Minuten garen. Kabanossi und Spätzle hinzugeben und bei Bedarf noch einmal nachwürzen.
Die Grundlage bzw. das folgende Rezept habe ich in diesem wunderbaren Kochbuch entdeckt. Ich habe es nur leicht abgewandelt. Man kann es als Snack reichen oder auch als Vorspeise. Es schmeckt einfach super!
Bohnenpüree auf Mozzarella-Rucola-Crostini
Für das Bohnenpüree
450 g dicke Bohnen
1/2 Töpfchen frischen Basilikum
50 g Parmesan oder Pecorino
2 EL Olivenöl
1 TL Zitronensaft
Salz und Pfeffer
Für die Crostini
250 g Büffelmozzarella
1 Baguettebrot in Scheiben
1 große Knoblauchzehe, geschält und halbiert
Eine Handvoll Rucola
Olivenöl
Fleur de Sel
Die Bohnen in kochendem Salzwasser ca. 2-3 Minuten kochen, abgießen und abschrecken und die Haut anritzen und den Kern herausdrücken.
Bohnenkerne mit Basilikum zu einer großen Paste pürieren. Käse, Öl und Zitronensaft untermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Mozzarella zerpflücken und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Baguettescheiben toasten und mit den Knoblauchhälften einreiben.
Erst das Bohnenpüree, dann Mozzarella und Rucola darauf verteilen, mit Öl beträufeln und mit Fleur de Sel bestreuen.
So sind z.B. die Beerensträucher soweit und müssen geerntet werden bevor sie von den Vögel geplündert werden.
Wir haben viele rote und schwarze Johannisbeeren, die ich in erster Linie zu Gelee verarbeite. In diesem Jahr sind 20 Gläser dabei rumgekommen.
Die wenigen weißen Johannisbeeren aus unserem Garten habe ich mit einigen roten und schwarzen Johannisbeeren gemischt und eine leckere Tarte gebacken
(übrigens passend zur WM in schwarz-rot-gold :-).
Sie schmeckt ganz frisch und wunderbar nach Sommer!
Mein 87jähriger Schwiegervater war ein paar Tage bei uns zu Besuch und war mir bei der Ernte und Weiterverarbeitung behilflich. Wir hatten viel Freude dabei!
Für die Johannisbeertarte benötigt ihr:
(für eine 26er Tarteform)
250 g Mehl
125 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Ei
160 g Butter
200 g Frischkäse
Mark 1/1 Vanilleschote
500 g Johannisbeeren, gewaschen, verlesen und von den Rispen gestrichen
3 EL Puderzucker
Mehl mit 75 g Zucker, Vanillezucker und Salz mischen und mit dem Ei und der Butter in Flöckchen zu einem glatten Teig verkneten. Zur Kugel geformt und in Frischhaltefolie gewickelt 30 Min in den Kühlschrank legen.
Den Teig dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und die gebutterte Tarteform damit auslegen und Ränder hochziehen. Boden mit der Gabel mehrmals einstecken und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen. Herausnehmen und abkühlen lassen.
Frischkäse mit dem Vanillemark und restlichem Zucker mischen und auf dem Boden verstreichen. Johannisbeeren auf die Creme geben und mit Puderzucker bestäuben.
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