Wir haben gefeiert und zwar so richtig! Letztes Wochenende hatten wir ein großes Fest bei uns am Hof! Anlass war der runde Geburtstag meines Mannes (er nannte es lieber Hoffest), zu dem er Familie, Freunde und enge Geschäftsfreunde eingeladen hatte. Rund 70 Gäste sind gekommen und wir hatten einen tollen Tag!
Heute zeige ich Euch ein paar Eindrücke vom Fest und dazu einige Tipps für Eure nächste Feier.
In meinem Kopf hatte ich eine lauschige Sommernacht, eine lange Tafel mit Gästen zwischen den Obstbaumreihen und der Garten erfüllt von schöner Musik. Tja… pünktlich mit demEintreffen der Gäste fing es zu regnen an. Da sich das morgens schon abgezeichnet hatte, haben wir die lange Tafel dann nicht im Garten sondern in unserer Scheune aufgebaut und wisst Ihr was? Es war richtig kuschelig!Wir starteten mit einem Prosecco zur Begrüßung und schnell verteilten sich die Gäste (glücklicherweise hatten wir keinen Dauerregen, sondern nur Schauer), unsere Tiere begrüßten sie neugierig und begleitet wurden sie vongrandioser Musik. Für uns spielten vier wunderbare Musiker (Klavier, Kontrabass, Saxophon und Schlagzeug) die mit Swinging Jazz und Boogie Woogie keinen Fuß stillstehen ließen und schnell für gute Stimmung sorgten. Wir hatten Kaffee und eine großes Küchenbuffet und am Abend wurde ein großer Grill angeschmissen. Heimgemacht war an diesem Tag Programm. Es gab ausschließlich Fleisch von unseren Galloways und vom eigenen Wild (Reh, Hirsch, Wildschein). Sämtliche Kuchen, Salate, Dips und Beilagen haben wir mit viel Hilfe von der Familie und lieben Freunden heimgemacht.
In der Scheune hatten wir neben den Tischen und Stühlen gemütliche Sofas aus frisch gepressten Heuballen gebaut und alles duftete nach Heu. Nach dem Essen rückten wir ein paar Tische und zwischen den alten Balken klangen die Jazzklänge bis tief in die Nacht. Es war ein tolles Fest!
Das war der Hotel-Shuttle-Service :-)
Meine Tipps für ein Hof- oder Gartenfest:
Unsere Deko bestand im Großen und Ganzen aus Zinkgefäßen (alt und neu), Heuballen und alten Weckgläsern:
Zinkgießkannen, -Eimer und -Behältnisse mit und ohne Blumen zur Deko verteilen
Zinkwannen mit Wasser, Schwimmkerzen und Rosenblüten füllen
Alte Zinkwanne aufrecht hinstellen, Kerzen in unterschiedlichen Größen hineinstellen und etwas Grün(z.B. Efeu) drum herum drapieren
Alte Milchkannen als Blumenvasen nutzen
Baustümpfe als Tischchen für Windlichter und Blumenvasen (beides Weck) verwenden
Weckgläser gibt es oft für kleines Geld auf Floh- und Trödelmärkten. Uns dienten sie als Windlichter, Blumenvasen, Aufbewahrung für Besteck und auch als Saucen/Dip-Serviergefäß
Möglichst Blumen aus dem Garten bzw. der Jahreszeit und Region entsprechend. Ich hatte Pfingstrosen, Mutterkraut, Kamille, Frauenmantel und Bartnelken.
Hinweisschildchen (Hoffest, Getränke, WC,…) selbst machen. Einen Pfeil aus Holz ausschneiden, bemalen und beschriften, auf Gartenforken oder Spaten schrauben und einfach an Ort und Stelle in den Boden stecken
Papierlampignons in unterschiedlichen Größen in Bäume,Scheune, Garage (whatever) hängen. Unser Fest startete am Nachmittag, also zu einer Zeit, wo noch keine Beleuchtung notwendig war. Ich habe deshalb einfach unsere Weihnachtsbeleutung, die mit Fernbedienung zu aktivieren ist, hervorgeholt und jeweils eine Baumkerze in ein Lampignon gehängt und abends bequem per Fernbedienung angemacht.
Sofas aus Heuballen bauen und Stoffe darauf legen, damit die Gäste gemütlicher sitzen. Mit passenden Kissen erhält das ganze einen Lounge-Charakter.
Wimpelketten sind immer, immer, immer dekorativ und leicht genäht. Bei uns schmückten sie vor allem unseren Planwagen. Der Planwagen diente übrigens als Hotel-Shuttle-Service für die Gäste, die im drei Kilometer entfernten Gasthof untergebracht waren. Mein Vater hat sie dort mit dem Planwagen abgeholt und zum Fest gebracht.
Sorgt dafür, dass Euren Gästen nicht kalt wird. Ein Korb voller Wolldecken und ein Heizstrahler sind bei uns sehr dankbar angenommen worden
Ein großes Brett mit Tafellack bestreichen und dann mit Kreide beschriften = Große Speisekarte.
Von den nächsten beiden Punkten habe ich leider kein Foto (mit Eintreffen der Gäste habe ich die Kamera zur Seite gelegt)
Beschriftung der verschiedenen Kuchen, Salate, Dips etc. macht es des Gästen leichter. Ich hatte kreisrunde beschriftete Kärtchen auf Holzspieße geklebt und einfach z.B. in den Salat gesteckt.
Candy-Bar mit verschiedenen Süßigkeiten in großen Gläsern (nicht nur für die Kinder!!!)
Für das Buffet, sowohl Kuchen- als auch Salatbuffet, hatte ich eine alten Anhänger vorgesehen, der neben dem Grill auf dem Hof platziert war. Mit alten Holzkisten und Etageren hatte ich verschiedene Höhen geplant. In meinen Gedanken sah es toll aus: Die verschiedenen Kuchen auf dem alten Anhänger. Auch davon musste ich mich aufgrund des Regens verabschieden. Die Gäste wussten natürlich nicht, welches Bild ich im Kopf hatte. Sie haben stattdessen das Buffet von einfachen Tischen in der Scheune genossen, etwas enger und weniger dekorativ, aber keinesfalls weniger lecker :-)
Ein lieber Freund schrieb am nächsten Tag: “Wichtig ist, sich mit Freunden gemeinsame Zeit zu schenken.” Wie recht er hat! In diesem Sinne haben wir alle den Tag genossen!
Nach der etwas schwereren Kost vom letzten Post wird’s heute mal süß: Es gibt was für die Kleinsten!
Von meiner lieben Freundin Christel habe ich Euch schon erzählt; sie hat auf dem Blog schon einige Strickanleitungen für Euch erstellt. Als unser kleiner Familienzuwachs Ende letzten Jahres unser heimgemachtes Zuhause verstärkte, hatte ich natürlich ein bisschen die Hoffnung, dass Christel vielleicht auch etwas für die Kleine stricken würde. Und dann trudelte auch schon das erste Päckchen ein und was soll ich sagen… ich bin begeistert!!! Christel hat sich mal wieder selbst übertroffen!
Erst gab’s das gehäkelte, supersüße Schlaf-Schäfchen und dann die wunderschöne Strickjacke. Christel hat so eine Strickjacke schon vor längerer Zeit einmal für mich gestrickt… wir können jetzt also im Partnerlook losziehen, die Kleine und ich! Für Euch hat sie eine Anleitung geschrieben und vielleicht mögt Ihr die kleine Strickjacke nacharbeiten. Die Anleitung in Größe 80/86 findet Ihr hier.
Und dann muss ich unbedingt noch ein Rezept für selbstgemachte Fruchtriegel mit Euch teilen. Die sind der Knaller und das nicht nur für die Kleinen.Es gibt diverse gekaufte Fruchtschnitten, aber diese sind wirklich um Längen besser und ruckizucki fertig. Kein Backen, die Zutaten kann man auch relativ variabel gestalten und dann sind sie auch noch gesund! Was will man mehr, oder?! Unsere Tochter findet sie super als kleine Sattmacher zwischendurch und alle anderen übrigens auch! In einer luftdichten Dose im Kühlschrank halten sie etwa zwei Wochen. Bei uns haben sie allerdings keine zwei Tage überlebt, dann waren sie alle verputzt.
Fruchtriegel
Zutaten:
·300 g Trockenobst (z.B. Datteln, Feigen, Aprikosen, Cranberries, Rosinen…)
·100 g Hafer- oder Dinkelflocken
·20 g Sonnenblumenkerne
·20 g Nüsse (z.B. Walnüsse)
·3-5 EL Fruchtsaft (z.B. Orangen-, Apfel-, Kirschsaft)
·Oblaten
Zubereitung:
1.Alle Zutaten in einer Küchenmaschine zerkleinern und miteinander vermengen.
2.Eine Oblate mit der Fruchtmasse bestreichen und die andere Oblate draufdrücken.
Ich habe die Oblaten zwischen zwei Brettchen und mit einem schweren Gegenstand beschwert eine Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. Dann wellen sich die Oblaten nicht so und die Riegel bleiben flach. Bei mir sind es übrigens eckige Oblaten, damit ich die Riegel besser portionieren kann. Ihr könnt natürlich auch gern runde Oblaten verwenden.
Wer noch mehr Süße benötigt, kann noch einen Esslöffel Honig zufügen.
Das Rezept für die Fruchtriegel findet Ihr hier als PDF zum ausdrucken.
https://heimgemacht.de/wp-content/uploads/2016/06/Fruchtschnitten-und-Strickjake.jpg10801440heimgemachthttps://heimgemacht.de/wp-content/uploads/2017/01/logo_-300x269.pngheimgemacht2016-06-08 20:18:002017-06-28 20:44:27DIY für Kinder: Strickjacke und Fruchtriegel
Heute habe ich ein weiteres DIY Projekt meiner lieben Freundin Christel. Ihr erinnert Euch? Sie hat mir eine wunderschöne Jacke gehäkelt und für Euch eine Häkelanleitung dazu erstellt. Jetzt gibt’s quasi eine Jacke für eine Flasche, in diesem Fall einen Weinballon. Und Christel hat nicht nur die schöne Flaschenhülle gehäkelt, sondern auch für Euch wieder eine Häkelanleitung geschrieben. Am Ende findet ihr die Anleitung als PDF zum ausdrucken.
Jede Flasche ist natürlich anders geformt, aber durch Zu- und Abnahmen könnt ihr die Anleitung der jeweiligen Flaschenform anpassen.
Für unsere kleinen Esel ist es der erste Winter und sie sind erstaunlich gut gerüstet. Mit ihrem puscheligem Fell sehen sie aus, als hätten sie auch einen Winterwollmantel an und ihre Ponyfrisur hat was von einer Mütze. Den Schnee und die Kälte mochten sie gern, den derzeitigen Dauerregendafür umso weniger! Genau wie wir!!
Also, ihr Lieben, nutzt das miese Wetter, macht es euch gemütlich, schwingt die Häkelnadeln und verpasst euren alten Flaschen und Vasen ein neue Outfit.
Schöner Herbst für Dein Zuhause?! Das ist ganz einfach: Ich zeige Dir einen Herbstkranz zum selber machen und dann gibt’s hinterher noch einen leckeren Gemüseeintopf.
Für den Herbstkranz benötigt Ihr nur Naturmaterialien, die es ja gerade sehr reichlich überall zu finden gibt. Ich habe vor allem Hagebutten von Wildrosen und Früchte der Eberesche verwendet. Ihr könnt aber auch gern noch Blüten einarbeiten z.B. von Hortensien oder Fetthenne. Kleine Äpfel oder Birnenoder verfärbte Laubblätter sind auch toll! Es gibt keine Grenzen, probiert es einfach aus.
Herbstkranz
Material:
– verschiedene Hagebutten, Fruchtstände von Bäumen und Sträuchern
– evtl. Zieräpfel, Brombeeren oder andere Früchte und Laubblätter
– Kranzunterlage z.B. ein Metallring, Kranz aus Zweigen (habe ich genutzt) oder fertig gekaufter Naturkranz
-Dünnes Metalldraht zum Binden
Verarbeitung:
Hagebutten und Fruchtstände einfach im Wechsel auf den Zweigring binden. Mein Tipp: Fasst die Hagebutten zu kleinen Sträußchen zusammen und bindet sie dann auf den Zweigring.
Im Herbst steht uns langsam wieder der Sinn nach deftigerem Essen wie leckeren Eintöpfen oder kräftigen Suppen. Dieser Gemüseeintopf ist mediterran angehaucht und erinnert an ein Ratatouille. Er ist genau richtig nach einem kühlen Tag und wärmt wunderbar von innen. Der Gemüseeintopf ist vegetarisch und wird durch Schafskäse aufgepeppt
.
Gemüseeintopf mediterran
Zutaten:
– halbes Bund glatte Petersilie
– halbes Bund Basilikum
– 2 Knoblauchzehen
– 100 ml Olivenöl
– 3 TL getrocknete Kräuter der Provence
– 1 TL getrockneter Oregano, Salz und Pfeffer
– 1 rote oder gelbe Paprika
– 1-2 Zucchini
– 1 kleine Aubergine
– 2 Zwiebeln
– 1 EL Butter
– 1 Packung passierte Tomaten (ca. 425 g)
– 150 ml trockener Rotwein
– 1 TL Gemüsebrühe
– 1 TL Honig
– 10 Kirschtomaten
– 15 entsteinte schwarze Oliven
– 100 g fester Feta (Schafskäse)
Zubereitung:
1. Ofen auf 200 Grad vorheizen. Petersilie und Basilikum waschen, trocken schütten, Blättchen abzupfen und mit demgeschälten Knoblauch fein hacken. 100 ml Olivenöl mit je 1,5 TL Salz und Pfeffer und je einem TL Kräuter der Provence und Oregano verquirlen.
2. Paprika, Zucchini und Aubergine waschen, putzen und klein schneiden. Mit dem Kräuteröl mischen und auf einem Backblech im heißen Ofen ca. 10 Minuten backen.
3. Zwiebeln schälen und fein hacken. In 1 EL Olivenöl und 1 EL Butter mit 2 TL Kräutern der Provence glasig braten. Passierte Tomaten, Rotwein, Brühe, 1 TL Salz und Honig dazugeben. Aufkochen und ca. 5 Minuten köcheln lassen.
4. Tomaten halbieren und gemeinsam mit dem gebackenen Gemüse und den Oliven in den Topf geben. Schafskäse klein würfeln oder zerbröseln und drüber streuen. Ca. 5 Minuten ziehen lassen.
Schmeckt pur oder mit frischem Baguette oder krossem Brot!
Heute möchte ich Euch eine Nähanleitung zeigen, mit der ihr eine Fischgrat Patchworkdecke selber nähen könnt.
Nennt es Spätsommer oder Frühherbst?! Auf jeden Fall haben wir pünktlich zum meteorologischem Herbstanfang das passende Wetter und ich kann dazu aus tiefster Überzeugung sagen: Ich liebe diese Jahreszeit! Abends wird es früher dunkel, den Kamin können wir schon mal so langsam wieder anwerfen und die Kuscheldecken aus dem Sommerexil befreien. Oder noch besser: Eine neue Patchworkdecke nähen?!
Grafische Muster sind noch immer ein großes Trendthema bei Wohntextilien. Vor kurzem habe in einem alten Buch entdeckt, wie man Fischgratmuster auf einfache Art selbst nähen kann, ohne dafür großartige Schnittmuster zu benötigen. So ist dann Idee zu dieser Patchworkdecke entstanden. Ich war immer davon ausgegangen, dass man die einzelnen Schnittteile im schrägen Fadenlauf zuschneiden müßte und fand das eher abschreckend! Dabei geht es auch viel einfacher!
Auf dem folgenden Bild könnt ihr das Fischgratmuster gut erkennen. Ihr könnt diese Patchworkdecke übrigens auch super mit verschieden Farben nähen. Ich habe mich aber bei meinem ersten Versuch auf drei Farben beschränkt. Gelb fand ich schon “verrückt” genug für unser sonst farblich eher zurückhaltendes Zuhause :-)
Für blutige Anfänger empfehle ich diese Patchworkdecke nicht unbedingt. Sie ist zwar nicht kompliziert zu nähen, braucht aber ein bißchen Geduld und Durchhaltevermögen und ist nicht in fünf Minuten gewuppt. Es sind 70 Quadrate!!
Nähanleitung für eine Fischgrat Patchworkdecke Ihr braucht:
– Je 1 m von zwei verschiedenen Stoffen (Stoffbreite mind. 1,40 m) – 0,60 m Stoff für die Einfassung – 2 m Stoff für die Rückseite – 2 m Volumenflies als Füllung – Nähgarn in passender Farbe
Zuschnitt:
Die Angaben sind incl. Nahtzugaben!
Von dem (bei mir gelben und weißen) Stoff schneidet Ihr jeweils 35 Quadrate in der Größe 20 cm x 20 cm
Für die Einfassung (bei mir grau) schneidet ihr 6 Streifen à 10 cm zu.
Fertigung:
Bügelt Euch zunächst einen Knick von Ecke zu Ecke (s. weiße Quadrate) in einen der beiden Stoffquadrate oder zeichnet Euch eine Linie mit einem Stift auf die linke Stoffseite.
Legt jeweils ein gelbes und weißes Stoffquadrat rechts auf rechts aufeinander und steckt sie mit Nadeln zusammen. Näht mit einem 1 cm Nahtzugabe links und recht entlang der Knick- bzw. Strichlinie (s. rechtes Bild)
Schneidet mit einer Schere entlang der Knicklinie. Bügelt die Nahtzugaben auseinander. Ihr habt jetzt zwei Quadrate. So macht ihr weiter, bis Ihr alle Quadrate vernäht und gebügelt habt.
Nun näht ihr für die erste Reihe sieben Quadrate versetzt aneinander, wie ihr das auf dem rechten Bild sehen könnt. Also gelb und weiß stoßen aneinander. Nach dem gleichen Schema näht ihr noch weitere vier Reihen.
Dann näht ihr nach dem Schema noch weitere fünf Reihen, nur startet Ihr dort genau versetzt. Also wenn ihr bei Reihe 1) das weiße Dreieck unten rechts hattet, dann startet die 2) Reihe mit dem weißen Dreieck oben links. Wenn ihr alle zehn Reihen à sieben Quadrate genäht habt, näht ihr diese versetzt zusammen und habt damit die meiste Arbeit geschafft, nämlich den Patchworkteil. Das Fischgratmuster ist nun gut zu erkennen.
Jetzt sind die Einfassungen (grau) dran. Das erkläre ich nur kurz, weil es der normalen Verarbeitung von Patchworkdecken gleicht. Näht jeweils oben und unten an den Querseiten des Patchworkteils einen grauen Streifen mit der Nähmaschine fest. Für die Längsseite erst einmal jeweils zwei Streifen an den kurzen Enden zusammennähen, damit die Strecke reicht, ihr habt nun also zwei lange Streifen. Diese dann jeweils an den Längsseiten festnähen, Überlängen abschneiden. Die fortgeschrittenen Näher können hier Briefecken nähen, die Anfänger nähen einfach gerade drüber hinweg.
Legt diesen Teil der Decke mit der linken Seite auf das Volumenvlies und steckt es fest oder -noch besser- näht es mit dem größten Stich an Eurer Maschine einmal Drumherum knappkantig fest.
Den Stoff der Rückseite und die Patchworkseite rechts auf rechts legen und mit einem 1 cm Nahtzugabe miteinander verstürzen, dabei eine Wendeöffnung von ca. 30 cm frei lassen. Die Decke wenden, Kanten bügeln und die Öffnung entweder von Hand schließen oder mit der Maschine knappkantig zunähen.
Ich habe abschließend noch einmal entlang der Einfassung durchgesteppt, so daß auf der Rückseite auch ein Rand zu sehen ist.
Solltet Ihr noch irgendwelche Fragen zur Verarbeitung haben, könnt Ihr mir gerne schreiben!
Gibt es bei Gänsen eigentlich auch so etwas wie einen Fell- ähhm Federwechsel?
Der Jäger und damit Naturkenner im heimgemachten Hause erklärte mir, daß auch Federvieh wie z.B. Gänse jährlich ihre alten Federn verlieren und ein neues Federkleid bekommen. Mauser nennt sich diese Phase und das hatte ich dann doch auch schon mal gehört :-)
Und woher die Begrifflichkeit “sich mausern” kommt, ist damit auch geklärt!
In den letzten zwei Monaten fand ich viele schöne Federn auf den Weiden und Feldwegen; bei uns vor allem die Federn unserer Gänse. Mittlerweile hat sich daraus eine stattliche Sammlung ergeben, ohne dass ich zunächst wußte, was ich damit eigentlich will…
Aber Ihr kennt das sicher… Erst mal haben!
Heute nun habe ich drei kleine Ruckizucki-DIY-Ideen mit Federn für Euch:
Die erste Idee
Gerahmte Federn als Bild
Dafür einfach einen Leerrahmen ohne Glas aufhängen und je nach Geschmack eine oder mehrere Federn darin platzieren und mit Maskingtape befestigen. Das ergibt eine tolle plastische Wirkung und die Federn kommen wunderbar zur Geltung.
Die zweite Idee
Geschenkverpackung
Verschiedene Papiere und andere Materialien wie Stoffe, Bänder und Kordeln auswählen und mit den Federn kombinieren. Ich habe die Farben recht neutral und ruhig gewählt.
Die dritte Idee
Lesezeichen
Ich habe dafür zwei quadratische Leinenreste genommen und ein wenig Schleifenband. Das Ende der Feder habe ich mit dem größten Zickzack-Stich der Nähmaschine einfach draufgenäht und dabei das Schleifenband gleich mitgefasst. Leinenreste noch ein wenig ausfransen und fertig ist das Lesezeichen.
Also… Augen auf beim nächsten Spaziergang!
Und solltet Ihr in der Stadt wohnen, dann bestellt Euch einfach welche, wenn Euch diese Ideen gefallen. Man findet eine große Auswahl an Federn im Netz.
Man kann die Federn natürlich auch noch für viele andere schöne Dinge nutzen wie z.B. als Blumenersatz in einer schönen Vase, zur Tischdeko, ein Mobilie, … Und ansprühen kann man die Federn übrigens auch in verschiedenen Farben .. und und und
Heute habe ich eine ganz simple und schnelle Selbermachidee im Gepäck!
Sie schafft Ordnung in das Gartengerätechaos
(was an sich ja schon einmal eine große Herausforderung darstellt, wie ich finde)
und sieht dabei dann auch noch dekorativ aus!
Kleiner Geld- und Zeitaufwand für Ordnung mit dekorativen Schick!
Na… wenn das nicht vielversprechend klingt, oder?
Es handelt sich um ein Gestell aus einer alten Palette!
. Irgendwann habe ich eine ähnliche Lösung in einem holländischen Magazin gesehen und so schlummerte diese Idee schon länger in meinem Kopf.
Als wir dann eine Warenlieferung auf einer Palette erhielten und diese dann nutzlos herumstand, war der Zeitpunkt gekommen und ich habe mich ans Werk gemacht.
Mittig habe ich drei kleine Aufhängehaken angeschraubt, an denen die kleineren Geräte aufgehängt werden können.
Man muß wirklich kein großer Handwerker sein, um dieses Palettengestell nachzubauen.
Ihr benötigt:
Eine Palette
zwei ca. 25 cm lange Lattenabschnitte als Füße
2-3 Aufhängehaken
Einige Schrauben
Ein wenig Farbe, nach Geschmack
Akkuschrauber
Ich habe zunächst die beiden “Füße” und die oberste Palettenleiste in einen Grauton gestrichen.
(Man könnte natürlich auch die ganze Palette streichen oder es komplett lassen, wenn man mag)
Mit dem Akkuschrauber habe ich dann die Füße mit der Rückseite bündig angeschraubt und die Aufhängehaken befestigt.
Dann muß die Palette nur noch aufgestellt werden und schwupps können die Gartengeräte einziehen.
Hugo hat das ganze Geschehen leicht gelangweilt verfolgt und derweil ein kleines Nickerchen gemacht :-)
Farblich passte er dabei aber doch sehr gut ins Gesamtkonzept und erfüllte somit zumindest den dekorativen Auftrag!
Während der Winter in vielen Regionen doch mit allem aufwartet was er so zu bieten hat, ist er bei uns noch recht zaghaft und weiß wohl nicht so recht ob er überhaupt kommen mag.
Bis vor zwei Wochen war hier noch nicht eine Schneeflocke gefallen!
Nun ist er aber doch ein wenig da, der Winter! Und wenn er auch nicht viel Schnee im Gepäck hat, so zumindest kühlere Temperaturen, einige Graupelschauern und eisigen Nebel.
Bizarre graue Bilder zeigte ein Morgen in der letzten Woche und die Welt war ganz klein und still!
Passend zu der Welt draußen sind auch im Atelier einige neue Stücke in Grautönen entstanden.
Ich habe einige Kissen aus verschiedenen Stoffen genäht. Dazu habe ich verschiedene Wollstoffe und Samt verwendet und diese miteinander kombiniert. Eine passende kuschelige Wolldecke ist auch entstanden.
Neben den Wohntextilien habe ich mir eine Wolljacke aus einem wunderschönem Wollstrickstoff genäht.
Inspiriert dazu wurde ich durch die Jacke “CHLOE” click aus dem neuen Magazin “La Maison Victor” click , das es seit dem Herbst letzten Jahres auch bei uns in Deutschland zu kaufen gibt.
Es kommt eigentlich aus Belgien, ist wunderschön aufgemacht und enthält wunderbare “Do-it-yourself-Mode”. Für einen Eindruck schaut euch einmal die Internetseite einmal. Seit dem 30.01.2015 gibt es die neue Januar/Februar-Ausgabe im Handel oder im Web-Shop.
Die Decke ist übrigens ganz flugs genäht. Ich habe an den Längsseiten die Webkanten in Sicht gelassen und dann die Querkanten mit einem Streifen grauem Samt (bei mir ist er fünf Zentimeter breit) eingefasst.
Entstanden sind ganz unterschiedliche Kissen:
Einige wirken allein über die schönen Texturen der Stoffe (s. Bild ganz oben auf dem Stuhl). Diese sind in dem Format 50cm x 50cm und mit einem Nahtreißverschluß versehen.
Die anderen Kissenhüllen sind in dem Format 40 x 60 genäht und mit bezogenen Knöpfen verziert.
Mit dem entsprechendem Hilfswerkzeug zum Beziehen von Knöpfen und den entsprechenden Rohlingen ist das schnell gemacht. Dazu einfach kreisrunde Stoffe ausschneiden, mit dem Rohling in die dafür vorgesehene Größe des Werkzeugs einlegen, Deckel drauf und zu drücken… Fertig.
Für ein Kissen braucht man vier bezogene Knöpfe.
Dann an dem fertig genähten Kissen die Knopfposition markieren und mit einem festen Garn (am besten Knopflochgarn) von Hand durchnähen und dann mit den Knöpfen nähen und verknoten.
Es ist ganz einfach und dabei wirkungsvoll.
Alle Stoffe sind bei mir im Atelier erhältlich (solange der Vorrat reicht :-)
Die Knopfrohlinge und das Werkzeug sind von Prym und auch auf Bestellung bei mir im Atelier erhältlich.
https://heimgemacht.de/wp-content/uploads/2017/06/5.jpg10801440heimgemachthttps://heimgemacht.de/wp-content/uploads/2017/01/logo_-300x269.pngheimgemacht2015-02-06 13:34:002017-06-20 22:52:56Graue kleine Welt
Heute gibt’s ein kleines DIY für die Vierbeiner im Hause!
Seit ca. einem Monat haben unsere Hunde “neue” Hundekörbe.
Diese haben die vierwöchige Hundenutzungstestphase gut überstanden, außerdem manch entzückten Laut bei einigen zweibeinigen Besuchern hervorgerufen und uns haben sie mit ihrem dekorativen Aussehen auch dauerhaft überzeugt.
Deshalb möchte ich Euch heute diese Hundekoffer zeigen:
Ja, es sind alte Koffer!
Mein Mann und ich haben beide einen alten Koffer mit in unseren Haushalt gebracht, der uns jeweils schon viele Jahre begleitet hat. Bisher fristeten beide Koffer allerdings ein verstaubtes Dasein auf dem Scheunenboden und fanden bisher keinen rechten Platz bei uns im Haus.
Farblich passen sie ganz prima zusammen: Der eine ist eher braun, der andere beige in der Farbe; beide etwa gleich groß und innen einmal mit gestreiftem und einmal kariertem Muster versehen. Nach langer vergeblicher Suche nach schönen und dabei preislich angemessen Hundekörben kam mir die Idee, diese Koffer als Hundekörbe umzufunktionieren. Wir haben also kurzerhand die Koffer entstaubt, ich habe Kissen in der passenden Größe aus Wollstoffen genäht und damit es dann noch mal richtig kuschelig wird, haben wir noch Schaffelle reingelegt.
Ja, ja… unsere Hunde leben schon fürstlich!!
Zum Schutz des Fußbodens habe ich die Koffer auf der Unterseite
mit Filzstreifen beklebt.
Ein weiterer Tipp: Haltet auf Flohmärkten und Kleiderkammern etc. nach alten Lammfelljacken Ausschau. Sie eignen sich ganz wunderbar mit ihrem Innenleben für Hundekörbe, sind oftmals für kleines Geld zu haben und den Hunden macht es auch überhaupt nichts, wenn sie etwas muffeln… das tun ja leider manchmal selbst! Ärmel, Kragen und was sonst noch so stört ist schnell abgeschnitten.
Die Bilder sprechen für sich:
Die Hunde finden die neuen Körbe prima und haben sie ganz schnell für sich als Relax-Zone entdeckt!
Abschließend gibt es kleine Suchbilder:
Findet den Hund oder auch was ist Hund und was ist Schaffell?
Das Nähen geht ja ganz gut, Stricken oder Häkeln ist aber nicht so meine Stärke! Irgendwie fehlt mir dazu der Zugang und wohl auch ein bißchen die Geduld. Erschwerend kommt hinzu, daß ich eine liebe Freundin habe, die so ausgesprochen gut stricken und häkeln kann, daß meine Strickversuche daneben jedes Mal sehr dilettantisch daherkommen. Gerade im letzten Winter hat sie mir auf meinen Wunsch hin erneut geduldig erklärt, wie ich eine Mütze zu stricken habe. Nach ca. vier Wochen habe ich ihr dann offenbart, daß es zwar ein Versuch wert war (wie ja fast in jedem Winter), ich aber die Strickerei wieder an den Nagel hänge. Ihre freudige Erwiderung darauf war: “Ach, das ist doch ok! Dann laß mich doch wieder für Dich stricken!” Ihr versteht also sicher, warum ich den Strick- und Häkelversuchen dann gar nicht erst in der Tiefe nachgehe. Ich bräuchte eh Jahre um ein Projekt fertigzustellen und ihr Niveau zu erreichen. Ich habe einfach das ganz große Glück, daß Christel, so ist nämlich ihr Name, gern für mich strickt und das macht sie, wie gesagt, unschlagbar gut. Eine Masche gleicht der anderen und wenn ich ihr z.B. ein Modell auf einem Foto zeige, kann sie es ohne weiteres für mich nachstricken und das bei einer perfekten Passform. Und so hat Christel über die Jahre schon viele wunderschöne Jacken und Pullover für mich gestrickt, bei denen ich jedes Mal ins Schwärmen gerate und die ich einfach sehr gern trage.
Beim letzten gemeinsamen Kaffee haben wir dann festgestellt, daß Christel Ihr Wissen doch eigentlich unbedingt weitergeben und teilen sollte. Sie ist wirklich ein Profi auf dem Gebiet des Strickens und Häkelns und verfügt über einen großen Wissens- und Erfahrungsschatz und den sollte sie doch nicht nur für sich behalten?! So ist also die Idee entstanden, daß sie hier bei heimgemacht zukünftig immer mal wieder Strick- oder Häkelprojekte vorstellen wird, worüber ich mich sehr freue!!!
Bei dieser kleinen Strick- und Häkelreihe starten wir heute mit meiner neuesten Errungenschaft, die vor ca. zwei Wochen bei mir eingezogen ist und am Wochenende bei einem wunderschönen Waldsparziergang das erste Mal ausgeführt wurde. Christel hat mir dieses Mal eine Jacke gehäkelt. Sie besteht aus einem Baumwollgarn und wärmt ganz angenehm. Perfekt für diese Herbstzeit, vor allem in dem wunderschönen Flaschengrün. Sie ist körpernah geschnitten. Passend dazu habe ich mir dann noch eine Schluppenbluse aus einem Paisleydruck genäht.
Für das Nachhäkeln sollte man schon über gewisse Häkelkenntnisse verfügen. Die Jacke besteht aber vor allem aus festen Maschen und hat keine “wilden” Muster, so daß sie nicht nur für Fortgeschrittene machbar ist.
Christel hat eine Anleitung zum Nachhäkeln für Euch geschrieben. Und solltet Ihr Fragen haben, wird sie Euch sicherlich gern weiterhelfen :-) Zur Anleitung und technischen Zeichnung geht’s hier entlang: