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Hallo 2019

Ich wünsche Euch ein schönes neues Jahr! So ein Jahreswechsel und die Weihnachtsferienzeit ist besonders. Man denkt über das alte Jahr nach: Was war gut und was war weniger gut! Was soll im neuen Jahr anders oder auch besser laufen? Habe ich neue Ziele oder Vorsätze? Gibt es konkrete Ideen oder eher eine allgemeine Ausrichtung? Das neue Jahr wartet mit so vielen Möglichkeiten auf uns!

Die höchste Priorität hat auch in 2019 für mich die Familie! Unsere beiden Mädchen sind jetzt 3,5 Jahre und 2 Jahre und damit einfach noch sehr klein. Wir hatten ein schönes, aber auch anstrengendes Jahr 2018! Wichtig ist, dass es uns als Familie gut geht!  Einiges musste zum Wohle der Familie hinten anstehen! Ich möchte diese besondere Zeit mit den kleinen Kindern aber auch maximal genießen! Meine Energie und Zeit gilt es also rund um dieses Thema zu organisieren. Zeitmanagement ist deshalb mein großes Thema für das neue Jahr… Meine große Schwachstelle und absolut verbesserungsfähig!

Selbstversorgung

Gemüse- und Kräutergarten: Ich möchte noch mehr eigenes Obst und Gemüse ernten! Das bedeutet vor allem die Erntesaison zu verlängern. Wir haben seit dem letzten Jahr ein Gewächshaus und ich erhoffe mir früher mit der Ernte beginnen und zum Herbst/ Winter noch länger ernten zu können. Ich habe bisher noch keine Erfahrung mit Gewächshäusern; da muss ich also noch viel lernen. Außerdem möchte ich mich in diesem Jahr intensiver mit Heilkräuter und Naturkosmetik auseinandersetzen.

Unsere Tiere: Wir haben am Wochenende einen unserer Gallowaybullen geschlachtet und das ist immer eine intensive Zeit für uns. Wir sprechen  viel über das Thema Tierwohl und Fleischqualität und den Fleischkonsum überhaupt. Ich kann es absolut verstehen, dass sich immer mehr Menschen für ein Leben als Vegetarier oder sogar Veganer entscheiden. Schlachthofskandale wie im letzten Jahr tragen dazu nur bei. Unser Weg ist ein anderer und insgesamt glaube ich, dass eine große Mehrheit dauerhaft nicht komplett auf Fleisch verzichten wird. Vielleicht aber doch reduzierter, informierter und bewusster Fleisch konsumiert! Fleisch ist insgesamt zu billig und sollte nicht als Ramschartikel über die Supermarkttheke gehen. Uns liegt eine achtsame und artgerechte Landwirtschaft am Herzen, sie ist eine unverzichtbare Säule zum Erhalt des Naturerbes. Wo kommen unsere Produkte her, wie werden sie verarbeitet und welchen Einfluss haben sie auf uns und unsere Umwelt. Gibt es alternative Formen der Landwirtschaft und des Schlachtens? Lassen sich Tierwohl und Fleischqualität vereinbaren? Diese Fragen beschäftigen uns! Wir werden in diesem Jahr einen großen Schritt gehen! Dazu wird es aber bald einen separaten Blogbeitrag geben!

Wenig ist das neue Mehr 

Fangen wir beim Plastik an! So wichtig und es nervt mich, dass wir immer noch eine volle Plastiktonne haben, obwohl wir beim Einkauf möglichst unverpackt kaufen. Das muss besser gehen! Ich überlege, ob ich in der Fastenzeit Plastik fasten sollte?!  Vielleicht gibt mir das noch einmal einen zusätzlichen “Schubs”. Übrigens, unserer Hausmacherwurst gibt’s zukünftig im Glas :-)

Weniger Konsum / weniger Zeug: Hui… was sammelt sich da auch noch mal zusätzlich an mit zwei Kindern!?! Und die Kinder leben mir sehr gut vor, dass weniger mehr ist! Haben sie nämlich zu viel Zeug, fliegt es oft einfach nur so durch die Gegend und sie kommen kaum ins Spielen. Haben sie aber nur wenig und ausgewählte Sachen zur Verfügung, kommt es viel häufiger zu einem schönen und fantasievollen Spielfluss. Also noch mehr darauf gucken, was wirklich in unser Haus darf, viel gebraucht kaufen und noch viel mehr selbst machen.

Weniger Social Media – mehr offline: Keine Frage, dass ist einer der größten Zeitfresser! Deshalb soll es hier immer mehr  handyfreie Zeiten geben  und am Wochenende vielleicht ganze handyfreie Tage. Mal schauen, ob das klappt!

Und damit schließt sich dann auch der Kreislauf zum Zeitmanagement. Wenn ich das alles beherzige, habe ich mehr Zeit zur Verfügung für die schönen Dinge! Vielleicht passiert auch wieder etwas mehr auf dem Blog?! Soll ich Euch wieder ein bisschen häufiger mitnehmen in den Garten oder auf unseren Hof? Und interessieren Euch auch die Themen Naturkosmetik und Heilkräuter? Überrascht war ich ja übrigens über die wahnsinnige Resonanz zu meiner Schnittanleitung für eine Babylatzhose. Unglaublich, wie oft dieser Beitrag monatlich aufgerufen wird. Wollt Ihr mehr davon? Mehr Näh- oder Strickanleitungen und DIY? Oder habt Ihr andere Wunschthemen?

Alles Liebe,

Silke

 

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Theresa’s Weihnachten bei uns am Hof

 

Wir hatten ganz besonderen Besuch am Hof: Theresa Baumgärtner hat für Ihre Reihe “Theresa’s Weihnachten” im ARD Buffett einen kleinen Film bei uns gedreht. Wir haben gemeinsam aus unseren Eiern und Äpfeln ihre Apfel-Weihnachtstorte in unserer Küche gezaubert und hatten einen wunderschönen gemeinsamen Wintertag. Begleitet wurde der Tag von der Fotografin Claudia Timmann /NDR und es sind ganz wunderbare Bilder von unserem Hof mit seinen Tieren und Menschen entstanden. Heute möchte ich Euch einfach mal mitnehmen und eine Auswahl der Bilder zeigen!   Das Rezept für die Apfeltorte findet Ihr auf Theresa’ s Blog und dort findet Ihr übrigens auch den kleinen Film aus dem ARD Buffett!

Theresa hat uns mit ihrer herzlichen Art und ihrer Liebe zum genussvollen Backen verzaubert! Es war ein ganz besonderer Tag! Vielen Dank dafür!

Alles Liebe,

Silke

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November am Hof

Der November hatte es in sich und war voll mit Ereignissen und Überraschungen und deshalb gibt’s hier heute mal ein kurzes Update!

Es ging gut los: Mein Blog wurde gesperrt, wie ja einige von Euch bemerkt haben! Wenn man meine Seite aufrief, erschien der Hinweis: “Die Präsenz ist nicht verfügbar”. Nicht verfügbar war dann außerdem noch kurz meine Blog-Administratorin, weil sie erkrankt war, und ich war völlig aufgeschmissen. Grund für die Sperrung war ein Spamroboter über meine Kommentarfunktion, weshalb sich mein Anbieter aus Sicherheitsgründen dazu entschloss, den Blog vom Netz zu nehmen. Er ist wieder da, wie Ihr seht, und ihr müsst jetzt beim kommentieren einmal kurz ein Häkchen setzen und damit bestätigen, dass ihr kein Roboter seid. Als dann mein Blog wieder da war, fiel für zwei Wochen unser Internetanschluss komplett aus. Der Fehler war schwer zu finden und ich habe Stunden in der Warteschleife der Telekom verbracht, mich mit Technikern ausgetauscht und seit vorgestern scheint es wieder zu laufen! Wenn man so abgelegen wohnt wie wir, dann hat das Internet noch mal eine andere Bedeutung. Wohnt man in den Metropolen dieser Welt, kommt sicher nicht so schnell das Gefühl auf, völlig abgeschnitten von der Welt zu sein! Ihr versteht!

Außerdem haben wir im November geschlachtet, dann wurde bei uns ein kleiner Beitrag für die ARD gedreht, dazu werde ich noch einmal separat schreiben, und lernen durfte ich auch einiges. Das erste Ergebnis eines Mini Video Workshops bei der wunderbaren Eva von Kopfkonzert möchte ich Euch heute zeigen. Ich bin auf den Geschmack des Videografierens gekommen und was ich in diesem Monat außerdem gelernt habe, ist, dass man Dinge ruhig schon frühzeitig zeigen soll, auch wenn sie noch nicht perfekt ist. In diesem Sinne: Nicht perfekt und mit ganz viel Luft nach oben, aber vielleicht gefällt es Euch ja auch!

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Und damit wünsche ich Euch ein schönes Wochenende und einen wunderbaren ersten Advent!

Alles Liebe,

Silke

Fotos: Claudia Timmann

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Kranz binden mit Raps

Kranz binden?! Nicht meine größte Stärke und außer dem obligatorischen Adventskranz zu Weihnachten passiert in dieser Richtung auch wenig das Jahr über. Aber dieser Kranz ist wirklich einfach und fix gemacht, die Materialien beschränkten sich auf nur drei Komponenten (die kaum was kosten) und wenn man nicht supergenau und exakt arbeitet, verzeiht der Kranz das auch ohne größere Schäden in der Optik. Wenig Aufwand, große Wirkung! Hört sich gut an, oder?!
In diesem Jahr ist unser Hof umgeben von Raps und hat uns im Mai erst mal mächtig mit seinem Blütenduft betört. Jetzt laufe ich jeden Morgen mit den Hunden an einem besonders großen Rapsfeld vorbei und bin ganz fasziniert von den Samenständen; die Schoten sind besonders in der Form und in einem tollen Grün. So ganz langsam fängt es an sich zu verfärben, übrigens auch im Kranz, der mit der Zeit beige/braun wird!  

Ich habe für den Kranz einen Strohrohling genutzt und dann die abgeschnittenen und eingekürzten Rapsstängel mit Blumendraht drum herum gewickelt. Das war’s schon! Schnell und auch ohne große floristische Begabungen machbar.

Alles Liebe,
Silke
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Krabben-Lieblinge

Heute geht’s um Heimatliebe, die durch den Magen geht! Leben in Ostfriesland und an der Küste bedeutet nämlich z.B. auch, immer den frischesten Fisch zur Verfügung zu haben; am besten direkt vom Fisch- bzw. Krabbenkutter! Es geht um Krabben, den kleinen Schwestern der Garnelen, und ich kann Euch sagen: Das ist wirklich Liebe und deshalb habe ich heute gleich drei unserer liebsten Rezepte mit Krabben!

Greetsiel, ein kleines, feines Fischerdörfchen, liegt in unserer Nachbarschaft und ist für viele Krabbenfischer der Heimathafen. Kauft man die Krabben direkt vom Kutter sind sie superfrisch, allerdings noch nicht aus der Schale gepult. Das Krabbenpulen bedarf ein bisschen Geduld, Übung und den richtigen Dreh, aber es lohnt sich. Fangfrisch und selbst gepult schmecken Krabben nach frischer, salziger Nordsee und sind kaum zu vergleichen mit den bereits gepulten Exemplaren. Diese haben auch meistens eine Reise von 6000 Kilometer auf dem Buckel, einmal nach Marokko und zurück. Sie werden zwar hier gefangen, geschält werden sie aber überwiegend von Marokkanerinnen. Die Arbeitskräfte dort sind günstiger und die Arbeiterinnen pulen im Akkord und so rechnet sich der Aufwand. Früher wurden die Krabben an der Küste in Heimarbeit gepult. Meistens waren es die Familien der Fischer, die diese Arbeit übernahmen. Die Hygienevorschriften der EU lassen das allerdings nicht mehr zu und so treten die Krabben nun die lange Reise an. Das ist schon irgendwie verrückt.

Schwarzbrot mit Butter, Spiegelei und Krabben oder Krabbensalat oder Rührei mit Krabben… das sind Krabbenklassiker. Wir haben aber noch ein paar andere Krabben-Highlights:

  1. Unsere Krabbensuppe
  2. Fettuccine mit Tomaten-Krabben-Sauce
  3. Erben-Krabben-Omelett

Erbsen-Krabben-Omelett  

Zutaten:

  • 150 g Zuckerschoten
  • 200 g Erbsen (ausgepalt)
  • 2 TL Zucker, Salz

 

  • 1/2 Bund Dill
  • 250 g Schmand
  • Pfeffer, Muskatnuss
  • 1 Handvoll Schnittlauchröllchen
  • 8 Eier
  • 100 ml Milch
  • 30 g geriebener Käse
  • 20 g Butter
  • 250 g Nordseekrabben (ausgepult)

Zubereitung:

  1. Zuckerschoten in Stücke schneiten und mit Erbsen und Zucker im Salzwasser ca. 4 Minuten kochen lassen. Abgießen.
  2. Dill waschen und hacken. Schmand im Topf erwärmen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Dill unterrühren.
  3. Eier mit Milch, Käse, Schnittlauch, Salz und Pfeffer verquirlen und daraus nacheinander vier Omeletts in Butter backen.
  4. Omeletts mit Dill-Schmand, Erbsen und Zuckerschoten füllen, umklappen und mit Krabben und etwas Dill servieren.

Fettuccine mit Tomatensauce-Krabben-Sauce 

 

Zutaten:

 

  • 1 kg ungeschälte oder ca. 350 g geschälte Krabben
  • 10 Tomaten
  • 1 Knoblauchzehe, geschält und gehackt
  • abgeriebene Schale und Saft von einer unbehandelten Zitrone
  • 150 ml Sahne
  • 500 g Fettuccine
  • 1 Bund glatte Petersilie
  • Olivenöl und ca. 30 g Butter
  • Salz und Pfeffer 

 

Zubereitung:

 

  1. Nudeln nach Packungsanweisung kochen, abtropfen lassen und zurück in den Topf geben.
  2. Die Tomaten blanchieren, enthäuten und dann klein schneiden.
  3. In einem Topf einen guten Schuß Olivenöl mit der Butter erhitzen.
  4. Die Tomaten zusammen mit dem Knoblauch und der Zitronenschale darin anschwitzen und nach einigen Minuten die Krabben zufügen. Sahne einrühren und noch ein wenig köcheln lassen.
  5. Mit Salz und Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und zusammen mit der grob gehackten Petersilie zu den Nudeln geben und vermengen.

Krabbensuppe

 

Zutaten: 

 

  • Schalotte
  • 1 Würfel (50 g)  Krebs-Suppen-Paste
  • 25 g   Mehl
  • 400 ml  Fischfond (aus dem Glas)
  • 100 g   Schlagsahne
  • 1 EL   Cognac
  • 150 g   Nordseekrabbenfleisch
  • Salz und Pfeffer
  • Sahne und Petersilie oder Dill

 

Zubereitung:.

 

1     Schalotte schälen und fein würfeln.

2     Suppen-Paste in einem Topf erwärmen und die Schalotte darin glasig andünsten, mit Mehl bestäuben und anschwitzen.

3     Mit dem Fischfond, 1/4 Liter Wasser und Sahne ablöschen.

4     Unter Rühren aufkochen lassen und mit Salz, Pfeffer und Cognac abschmecken. Krabben zur Suppe geben und warm ziehen lassen.

5     Mit geschlagener Sahne und Petersilie oder Dill garniert servieren.

 

Die drei Rezepte habe ich noch einmal für Euch als PDF zum ausdrucken:

Erbsen-Krabben-Omelett

Fettuccine mit Tomaten-Krabben-Sauce und

Krabbensuppe

Liebe Grüße,

Silke

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Spargelquiche

Ihr Lieben, 
die Spargelsaison ist kurz, man muss sie intensiv nutzen und deshalb gibt’s heute eine leckere Spargelquiche für Euch. Rezepte für Spargel gibt es mittlerweile einige in unserer Sammlung und diese Spargelquiche ist in der Rangliste der Lieblingsrezepte mit grünem Spargel ziemlich weit oben. Es ist ein einfaches Rezept und gerade deshalb so gut! 
Da stehen sie, unsere Esel! In einem Feld aus gelben Butterblumen und geben damit das perfekte Fotomotiv. Vorbeifahrende Fahrradfahrer halten an und zücken ihr Handy und Autofahrer verlangsamen ihre Fahrt. Natürlich musste ich sie auch fotografieren; schon mehrfach! Und wenn ich mir diese Bilder ansehe, dann denke ich: Wie schön! Und so dankbar, dass wir so leben können, mit unserer Familie, mit all unseren Tieren und mit dieser Weite um uns herum. Mit dem tiefen Gefühl, genau das Leben zu führen und an dem Ort zu sein, der perfekt für mich ist. Nach meinem letzten Post habe ich so viele mitfreuende und -fühlende, berührende, persönliche und herzliche Nachrichten und Kommentare auf sämtlichen Kanälen erhalten. Das hat mich tief berührt, diese Dankbarkeit spüren lassen und bestärkt darin, dass Mut oft eine gute Entscheidungshilfe ist! DANKE für all Eure lieben Worte!  
Jetzt aber wieder zu dem Rezept für die Spargelquiche. Ich habe sie in einer eckigen Tarteform zubereitet, Ihr könnt aber genauso eine runde Form nehmen.

Spargelquiche 

Zutaten:
Teig:
·        150 g Dinkelvollkornmehl
·        80 g weiche Butter
·        1 Ei
·        Prise Salz  
Füllung:
·        1 Bund grüner Spargel
·        200 g Sahne
·        150 g Creme Fraiche
·        3 Eier
·        70 g geriebener Käse
·        Salz, Pfeffer, Muskatnuss 
Zubereitung:  
1.     Die Zutaten für den Teig mit 1-2 EL kaltem Wasser rasch zu einem glatten Teig verkneten und in Folie gewickelt 30 Minuten kalt stellen.
2.     In der Zwischenzeit den Spargel im unteren Drittel schälen und in Salzwasser 5 Minuten blanchieren., abschrecken und abtropfen lassen.
3.     Sahne, Creme fraiche, Eier und Käse glatt rühren und kräftig mit Salz, Pfeffer und ein wenig Muskat würzen.
4.     Backofen auf 200 Grad vorheizen.  
5.     Die Tarteform buttern, Teig auf bemehlter Arbeitsfläche ausrollen und die Form damit auslegen.
6.     Eiersahnefüllung in der Form verstreichen, Spargel darauf verteilen und im Ofen ca. 30-40 Minuten backen, bis die Füllung gestockt und leicht gebräunt ist.
Das Rezept habe ich für Euch auch noch einmal als PDF zum bequemen ausdrucken.
Also, lasst es Euch schmecken und genießt die Spargelquiche bei dem tollen Wetter am besten draußen auf der Terrasse zusammen mit einem Salat.  
Alles Liebe,
Silke
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Waffeln backen

Spätestens seit Weihnachten steht bei uns Waffeln backen hoch im Kurs. Unterm Weihnachtsbaum lag nämlich ein neues Waffeleisen für das heimgemachte Zuhause. Ein richtig kleines Profigerät, das die sogenannten belgischen Waffeln backt.
Mein Mann und ich haben das Waffeleisen gemeinsam bekommen, wobei einer für die Herstellung und der andere ausschließlich für den Genuss der Waffeln zuständig ist. Ihr könnt ja mal raten, wie die Rollenverteilung bei uns ist!   
Das Waffeleisen ist viel in Gebrauch und ich nutze es im Moment wöchentlich. Dabei habe ich die verschiedensten Variationen ausprobiert und möchte Euch heute meine beiden Favoriten vorstellen: Eine herzhafte Variante, die hier supergut als kleines Mittagessen ankommt (vor allem bei dem jüngsten Familienmitglied in Form von Fingerfood)!. Und einmal eine süße Variante, die sich prima zum Nachmittagstee macht. Für kleine Kinder habe ich alternativ dann noch eine gesunde Variante mit Bananen und ohne Zucker. Falls Euch das Rezept interessiert, reiche ich es gern noch nach.
 
Waffeln backen – Die Rezepte:
 
Süße Waffeln  
Zutaten:
·         125 g weiche Butter
·         50 g Zucker
·         2 Päckchen Vanillezucker
·         1 Prise Salz
·         4 Eier
·         250 g Mehl
·         1 TL Backpulver
·         ca. 250 ml Buttermilch
·         evtl. Puderzucker zum bestäuben 
Zubereitung:
1.    Butter, Zucker, Vanillezucker, Salz und Eier schaumig schlagen.
2.    Mehl und Backpulver unterrühren.
3.    So viel Buttermilch zugießen, dass ein dickflüssiger Teig entsteht.
4.    Im heißen Waffeleisen backen
5.    Mit Puderzucker bestäuben
 
Kräuter-Waffeln mit Schinken und Kräuterquark
Zutaten:
·         250 g Dinkelvollkornmehl
·         1 TL Backpulver
·         75 g weiche Butter
·         80 g Kochschinken
·         1 Ei
·         250 – 300 ml Milch
·         1 Frühlingszwiebel
·         1 Bund frische Kräuter wie z.B. Basilikum, Schnittlauch und Petersilie
·         etwas Salz
 
Kräuterquark
·         500 g Quark
·         4 Frühlingszwiebeln
·         Schnittlauch
·         Salz + Pfeffer + Zitronensaft
·         100 ml Milch
 
Zubereitung:
  1. Die Frühlingszwiebel und die Kräuter klein hacken. 
  2. Schinken fein würfeln
  3.  Alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren. Sollte der Teig zu dickflüssig sein, evtl. etwas mehr Milch dazugeben.
  4.  Im heißen Waffeleisen backen
  5. Den Quark in einer Küchenmaschine cremig rühren.
  6.  Die Frühlingszwiebeln und den Schnittlauch in sehr feine Röllchen schneiden und mit der Milch zum Quark geben und verrühren. 
  7. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.  

Beide Rezepte findet Ihr hier und hier auch noch einmal als PDF zum ausdrucken.

 

Am Hof kehrt der Frühling ein und mit ihm die ersten Hofnachwüchse. Wir haben zwei kleine Eselfohlen, Leni und Michel. Michel trägt den Spitznahmen “Knickohr”, weil er mit eben so einem Ohr zur Welt kam! Sehr süß! Das erste Gallowaykälbchen des Jahres ist auch letzte Woche geboren und putzmunter! Das ist eine sehr schöne Zeit: Der Garten erwacht und wenn die Sonne so herrlich scheint, dann toben vor allem die jungen Tiere  munter über die Weiden und versprühen gute Laune. Schön, dass Du da bist, lieber Frühling!
Also, Ihr Lieben, viel Spaß beim Waffeln backen. Sie eignen sich übrigens ganz prima für ein erstes Picknick im Garten! 
Alle Liebe,
Silke  
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Garten Ideen – Ein neuer Gartenraum

Heute nehme ich Euch wieder mit in unseren Garten um einige meiner Garten Ideen mit Euch teilen. Es geht um einen neuen Gartenraum, der vor zwei Jahren bei uns entstanden ist. Die Wintermonate sind ideal, um neue Gartenprojekte zu planen und vielleicht kommen Euch unsere Gartenideen gerade recht. Ich selbst finde den Blick in andere Gärten auch immer inspirierend und hole mir dort neue Gartengestaltung Ideen.

Wir springen kurz zu dem “Vorher”. Auf unserem Grundstück befand sich ein kleiner Wassertümpel, der früher den Enten und Gänsen als Wasserstelle diente. Im Zuge unserer großen Umbaumaßnahme haben wir diesen Tümpel vergrößert und mehr Form gegeben. Ich habe die Uferböschung bepflanzt, wir haben Findlinge gesammelt und herbeigeschleppt, ein kleiner Steg wurde gebaut und ein paar Fische zogen ein. Wir steckten viel Zeit in diesen Gartenbereich, sowohl in der Anlage als auch der Pflege. Ich habe zwei Bilder oben für Euch aus dieser Zeit: Sieht eigentlich nicht schlecht aus, oder?!  Aber was soll ich sagen…. es funktionierte nicht! Bereits im zweiten Jahr war der Teich komplett grün und voll mit Wasserlinsen/Entengrütze. Von dem Wasser war nichts mehr zu sehen! Ich habe schubkarrenweise das grüne Zeugs herausgefischt, um dann kurze Zeit später wieder eine komplett von Wasserlinsen bedeckte Wasserfläche zu haben.  Das Wasser stank und die Fische schwammen irgendwann tot darin. Der Sauerstoffgehalt stimmte nicht! Außerdem war es schwierig, die Uferböschung sauber zu halten. Ständig wuchs mir Gras dazwischen und ehrlich gesagt, hatte ich irgendwann einfach die Nase voll!!! Viel Arbeit und trotzdem war es einfach nicht schön! Das gehört wohl auch zum Gärtnern… das Erkennen, dass manchmal etwas nicht so will, wie Du es Dir wünscht. Ich habe ein paar Jahre für diesen Gartenbereich gekämpft, habe aber irgendwann eingesehen, dass es nicht funktioniert. Und dann ist es beim Gärtnern wie im Leben… lässt Du Dinge los und gestehst Dir ein Scheitern ein, schaffst Du Platz für neue Dinge und die sind manchmal viel besser! Wir hatten uns entschieden, den Teich zuzumachen und Platz für einen neuen Gartenbereich zu schaffen. Wir schmiedeten Pläne und im Zuge der anstehenden Pflasterarbeiten wollten wir diesen Bereich verändern.

Die nachfolgende Zeichnung meines Mannes zeigt die Schlussversion unserer Pläne und ich will Euch an unseren Gedanken und Überlegungen dazu teilhaben lassen:

Wir planten einen “geschlossenen” neuen Gartenraum. Dieser Bereich bot sich einfach dafür an. An einer Seite schließt unsere große Scheune an, rückwärtig ein Querbau meiner Eltern und an der dritten Seite eine Baumreihe zur Straße. An der vierten Seite planten wir eine Buchenhecke mit “Eingang” zu diesem Bereich. Dieser Eingang bildet eine Sichtachse in unserem Garten (sehr gut auf dem letzten Bild zu erkennen).

Die neue Terrasse sollte ein wenig Laubencharakter bekommen und Platz für unsere Feuerschale haben. Mein Mann hat sich eine klare und schöne Form überlegt und um diese Form zu betonen, erhielt die Terrasse eine Buchenhecke. Auf der Zeichnung könnt ihr das gut erkennen. Wir wohnen auf einem alten, geschleppten Deich und um den leichten Höhenunterschied auf unserem Grundstück auszugleichen, haben wir eine Feldsteinmauer geplant. Dadurch ist rechts ein schmales Beet unter der Baumreihe entstanden. Links ist ein größeres Staudenbeet mit einer sanft geschwungenen Form entstanden; passend zur Terrassenform. Ich habe es mit einer Buchbaumhecke eingefasst, damit sie der Üppigkeit der Stauden und Rosen Halt gibt.

Im Zuge der Pflasterarbeiten für unseren Parkplatz und der Wege in unserem Garten rückte unser Gartenbaubetrieb des Vertrauens mit schwerem Gerät an und schob zunächst den Teich zu. Sie pflasterten die Terrasse, zogen die Feldsteinmauer und legten als Beeteinfassung die Steine des Grosspflasters, welches wir auch für unseren Parkplatz verwendeten. Wir haben uns für unseren Garten ein altes gebrauchtes Straßenkopfsteinpflaster und Gehwegkleinpflaster ausgesucht. Im Dezember stand damit das Grundgerüst dieses neuen Gartenraumes und ich hatte noch ein bisschen Zeit bis zum Frühjahr, mir über die Bepflanzung Gedanken zu machen.

Diesen neuen Gartenraum bepflanzte ich ganz in den Farben Weiß und Gelb. Durch die Bäume kommt das Licht nur gebrochen herein und deshalb wählte ich eine helle Bepflanzung. Außerdem hatte ich hier und dort weiße und gelbe Pflanzen in anderen Beeten stehen (viel Mutterkraut, Frauenmantel, einige Rosensorte wie z.B. Schneewittchen…), die ich aber lieber gebündelt an einem Ort haben wollte. Deswegen habe ich in anderen Beeten meine weißen und gelben Pflanzen ausgegraben, neu platziert und mit neuen Rosen und Stauden unterpflanzt. Schon im ersten Jahr blühte dieses Beet üppig und wunderschön. Ich werde es noch hier und dort ergänzen und außerdem haben sich doch glatt zwei rosa Malven (obwohl als weiße gekauft!!!) eingeschlichen.

Ich finde die Hortensie “Annabelle” wunderschön, vor allem großflächig, und so entschied ich, das schmale Beet unter den Bäumen komplett damit zu bepflanzen. Da Hortensien vor allem genügend Wasser benötigen, haben wir im Zuge der Umgestaltung gleich eine Wasserleitung mit dorthin legen lassen. Die Bäume wurden hochgeastet, damit genügend Licht und Sonne auf die Hortensien fällt und ich dachte, wir hätten mit diesen Maßnahmen gute Voraussetzungen für die Hortensien geschaffen. Es ging gut los, wie ihr auf dem Bild erkennen könnt. Viele Blüten zeigten sich und ich war glücklich! Und dann?! Kam eine Woche lang kräftiger Sturm und alle Blüten wurden braun. Die Hortensien litten und kümmerten vor sich hin. Sie vertrugen den starken Wind, dem sie dort ausgesetzt waren, einfach nicht. Ich habe alle Blüten abgeschnitten und hoffte auf das nächste Jahr. Aber es wurde nichts! Die Hortensien fühlten sich in unserem Garten nicht wohl und wollten nicht bleiben. In diesem Jahr werde ich diesen Beetstreifen noch einmal neu bepflanzen. Welche Pflanzen ich wähle, habe ich noch nicht abschließend entschieden!


Insgesamt ist es eine modernere Gartengestaltung: Ein in sich geschlossener Raum, klare Strukturen und Formen in der Beetanlage und Terrassengestaltung. Es ist eine klare Sichtachse über die Terrasse, Buchenheckendurchgang und Obstbaumwiese entstanden.  Die Terrasse ist ein lauschiges Plätzchen und gerade bei großer Hitze sehr angenehm, weil die Bäume ringsum Schatten spenden. Wir konnten hier unsere Garten Ideen verwirklichen und genießen den neuen Gartenraum sehr! Obwohl es erst sehr schwer viel, sich von dem Teich zu trennen, sind wir jetzt absolut glücklich mit dieser Entscheidung und bereuen es nicht!

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Herbstliches Chutney

Dieser Herbst! Nach überbordender Blütenfülle im Sommer folgt nun der Endspurt im Garten. Jedes Jahr eine kleine Herausforderung und Überwindung, denn schöner wird’s jetzt irgendwie nicht mehr im Garten. Alles geht zurück, Unmengen von Laub fallen an, Beete und Gehölze müssen wir für den Winter vorbereiten und Blumenzwiebeln setzen, damit wir im Frühjahr Tulpen und co. haben. Die geernteten Früchte haben wir für den Wintervorrat eingelagert oder verarbeitet und auch für die Tiere beginnt spätestens mit der Zeitumstellung die Winterzeit. Der tägliche Ausgang ist verkürzt und die Stallsaison beginnt. In einer Pferdebox sind übrigens zwei neue Hofbewohner eingezogen. Zwei Bentheimer Schweine, die wir auf die Namen Hanni und Nanni getauft haben. Sie sind noch jung und verbringen die erste Zeit im Stall neben den Pferden und Eseln und kommen im Frühjahr raus auf die Weide. Ich mag Schweine sehr; sie haben tolle Eigenschaften und sind sehr intelligent. Hanni und Nanni sind schon sehr zutraulich und freuen sich, wenn sie neben dem normalen Futter täglich ein paar Leckereien von uns bekommen. Es war ein kleiner Traum, dass wir auch mal eigene Bentheimer Schweine haben und jetzt sind sie da… Ich freue mich sehr! Aus eigener Nachzucht sind außerdem fünf neue Hühner im Hühnerstall, die uns hoffentlich im neuen Jahr mit leckeren Eiern versorgen. Für die Galloways haben wir wieder den Offenstall geöffnet und mit frischem Stroh gefüllt und hier am Hof wird jetzt alles etwas ruhiger und gemächlicher und ein neuer Rhythmus beginnt. 

Ich möchte heute ein Rezept für ein Chutney mit Euch teilen, bei dem Äpfel, Birnen und Pflaumen mit von der Partie sind. Die Äpfel und Birnen habe ich erst gerade geerntet, die Pflaumen hatte ich direkt nach der Ernte tiefgefroren. Es schmeckt prima zu Fleisch oder auch zu Käse und ist außerdem ein tolles Geschenk aus der Küche.

Herbstliches Chutney
Zutaten (für ca. 5 Marmeladengläser)  
·         500 g Äpfel
·         500 g Birnen
·         500 g Pflaumen
·         250 g Zwiebeln (weiße und rote gemischt)
·         2 Zitronen
·         1 EL Senfkörner und 1 TL Pfefferkörner (in Mullsäckchen oder Teebeutel gefüllt)
·         270 g Grümmel Kandis
·         250 ml Weinessig
·         Salz und Pfeffer  
Zubereitung 
1.    Äpfel und Birnen schälen, entkernen und klein schneiden. Pflaumen entsteinen und klein schneiden.Zwiebeln schälen und fein hacken (weil wir es gern ein wenig feiner mögen, haben ich einmal kurz den Pürierstab genutzt)
2.    Schale der Zitronen mit Sparschäler dünn abschälen und den Saft auspressen.
3.    Alles zusammen mit dem Kandis, Essig und Gewürzsäckchen in einen großen Topf füllen.
4.    Bei milder Temperatur bis zur gewünschten Konsistenz einkochen (ca. 45 Minuten) und dabei immer mal wieder umrühren.
5.    Säckchen entfernen und mit Salz und Pfeffer abschmecken und in heiß ausgespülten Gläsern füllen und sofort verschließen
Das Rezept gibt es für Euch als PDF zum Ausdrucken.

Hugo genießt die herbstlichen Sonnenstrahlen!
Ich hoffe, das könnt Ihr auch am Wochenende! 

Liebe Grüße,
Silke